Klaus-Ulonska-Weg am Südstadion
Weg soll nach Ulonska benannt werden
Zollstock - (sb). „Die Fortuna wird dieses Jahr 70, und das Renommee von
Klaus Ulonska ist überregional unbestritten“, schilderte Manfred
Giesen (Grüne) in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertreter.
„Einfach nur stimmig“ fand er den Antrag seiner Fraktion, die
vorschlug, einen Teil des Vorgebirgsglacisweges in
„Klaus-Ulonska-Weg“ umzubenennen.
Klaus Ulonska, geboren 1942 in Köln und vor drei Jahren hier
gestorben, habe sich „auf vielfältige Weise für das Gemeinwesen in
seiner Kölner Heimat engagiert“, wie die Grünen in ihrem Antrag
formulierten. Ulonska war viele Jahre im Kölner Karneval aktiv. Seit
2006 war er erster Vorsitzender des SC Fortuna Köln und führte den
Verein aus einer finanziellen und sportlichen Krise wieder in eine
erfolgreichere Phase, zurück in die dritte Liga. Für die CDU saß
der gebürtige Lindenthaler viele Jahre im Stadtrat. 1987 wurde
Ulonska das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. „Seine
zahlreichen Verdienste sollten es der Stadt Köln wert sein, ihm im
Jahr des 70-jährigen Bestehens „seines“ SC Fortuna einen Weg in
unmittelbarer Nähe der Spielstätte im Jean-Löring-Sportpark zu
widmen“, meinte Giesen.
Der Vorschlag stieß bei den Kollegen in der Bezirksvertretung
fraktionsübergreifend gleich auf große Zustimmung. SPD, CDU und FDP
wollten dem Antrag beitreten, was die Grünen erfreut zuließen.
Elisabeth Sandow (SPD) wandte ein, dass die Umbenennung
möglicherweise problematisch sein könne für Gewerbebetriebe, die am
Vorgebirgsglacisweg ansässig seien. Frank Theilen von Wrochem
erklärte, dass nur der östliche Teil des Weges, abgehend von der
Vorgebirgstraße, vorbei am Fortuna-Vereinsheim und am Tierheim
umbenannt werden soll, „Hier gibt es keine Gewerbebetriebe“, sagte
er. Der Vorgebirgsglacisweg verläuft zwischen Vorgebirgstraße und
Höninger Weg parallel zur Bahnlinie in Zollstock.
Christoph Schykowski meinte, dass nicht nur ein Abschnitt, sondern der
ganze Weg umbenannt werden sollte. Der Weg sei bereits jetzt durch
Poller in zwei Abschnitte geteilt, erläuterte Theilen von Wrochem.
„Die Umbenennung manifestiert die Teilung“, meinte er. Er wies
darauf hin, dass die eindeutige Bezeichnung wichtig sei für
Rettungswagen und Feuerwehr. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Fortuna freute sich über das Ansinnen der Lokalpolitiker. „Die
einstimmig beschlossene Umsetzung dieses Antrags zeigt einmal mehr,
welch herausragende Arbeit Klaus geleistet hat. Wir sind ihm dafür
dankbar“, drückte auch Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf im
Namen des Vereins seine Dankbarkeit aus. So reagierte der
Südstadtverein einen Tag nach der Sitzung auf seiner Webseite.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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