Rodenkirchen

Weihnachtliches Mitsingen und Mitraten

RODENKIRCHEN - (sb). Ein großer, geschmückter Weihnachtsbaum, Sterne, glänzende
Kugeln, Tannenzweige, leuchtende Lichterketten – ganz weihnachtlich
herausgeputzt zeigte sich die Stadtteilbibliothek.
„Wir haben alles aufgehängt, was wir gefunden haben und dekoriert
bis zur Geschmacksgrenze“, begrüßte Gerda Laufenberg von Literamus
e.V. die Gäste launig. Der Förderverein der Stadtteilbibliothek
hatte zur Weihnachtsfeier in die Schillingsrotter Straße eingeladen.
„Sie dürften heute Abend nicht entspannen, Sie werden mitsingen,
mitraten und mitmachen!“, stimmte sie die zahlreichen Besucher auf
den Abend ein. Der Vereinsvorstand hatte ein abwechslungsreiches
Programm zusammengestellt. Den Auftakt machten die Rodenkirchener
Chansonette Elke Brauer und Jan Weigelt am Flügel. Mit „Alle Jahre
wieder“ und „Gloria op Kölsch“ starteten sie das
Mitsingkonzert. Die Rodenkirchener ließen sich nicht lange bitten und
stimmten beherzt mit ein. Bei einem Quiz bewiesen sie ihre
Ratequalitäten und bei einem Pantomimespiel war darstellerisches
Geschick gefragt. Zwischendurch wurde wieder gesungen und Laufenberg
las eine ganz frische Weihnachtsgeschichte aus eigener Feder vor. Die
Geschichte „Der Weihnachtsmann in Rodenkirchen“ um den
erschöpften Mann in rotem Mantel, dem in einer Rodenkirchener
Seniorenresidenz vorlaute und renitente Alte zu schaffen machen,
amüsierte die Weihnachtsgäste sichtlich. Die konnten sich
zwischendurch mit Glühwein und Weihnachtskeksen stärken.
Schon zum elften Mal lud Literamus zur Weihnachtsfeier. Gegründet
hatte sich der Förderverein 2003, als die Stadt Köln die Schließung
der Stadtteilbibliothek plante, um den Standort zu erhalten. Derzeit
hat der Verein rund 370 Mitglieder. „Wir brauchen mehr! Sie können
eine Mitgliedschaft auch zu Weihnachten und schon für 15 Euro im Jahr
verschenken, schön verpackt“, warb Brigitte Klipper vom Vorstand.
Zu Beginn der Feier übergab der Verein der Bücherei-Leiterin Jutta
Kossul Bücher und DVDs im Wert von 2.000 Euro. Schon im Sommer hatte
er Medien für rund 1.000 Euro gespendet.