Goldgräber überfallen Planwagen
32 Kinder nahmen an einer Westernwoche teil
Ruppichteroth - In den Sommerferien wurden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche
Aktivitäten im Ferienpass der Gemeinde Ruppichteroth angeboten. Die
Angebote sind immer noch so attraktiv, dass sie von vielen Kindern
genutzt werden. Alleine 32 Anmeldungen hatte die evangelische Kirche
für ihre Westernwoche.
Cowboys, Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren, erbauten auf
der Vorwiese zur Kirche eine Westernstadt mit Saloon und Sheriffbüro.
Sie erhielten Einblick in das Goldgräberleben und in die
Siedlergeschichte. So war dann auch für donnertags eine
Planwagenfahrt mit dem Kutscher Guido Kaltenbach raus ins Wingenbacher
Tal geplant, um dort nach Gold zu suchen, alle bewaffnet mit einem
Sieb um die Goldstücke aus dem Bachwasser auszuwaschen.
Die Ruhe in diesem Tal war aber ein Trugschluss. Plötzlich stürmten
maskierte und bewaffnete Cowboys aus dem Gebüsch und überfielen den
Planwagen, nahmen sogar noch einen Gefangenen - vorbei war es mit dem
Goldsuchen. Einigen wurde es schon ganz schön mulmig bei diesem
Überfall, aber nachmittags berichtete jeder stolz und immer noch
aufgeregt davon seinen Eltern.
Die waren nämlich eingeladen zur Eröffnung der Westernstadt „Ruppi
City“. Stolz zeigten sie ihre Bauwerke, flochten ihren Müttern
Zöpfe und forderten die Väter auf, sich im Hufeisenwerfen zu messen.
Aber mit noch mehr stolz präsentierten sie den einstudierten Square
Dance, den dann, zum krönenden Abschluss, die Eltern auch noch
mitmachen mussten. Eigentlich ganz einfach, man muss immer nur bis
acht zählen und alles machen, was auch der Nebenmann macht - wie
gesagt, eigentlich.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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