Schönenberg statt Monaco
4. Historische Rheinische Christophorusfahrt im Bröltal

Ein Oldie im alten Ortskern von Ruppichteroth, das Motiv schlechthin. | Foto: Steimel
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  • Ein Oldie im alten Ortskern von Ruppichteroth, das Motiv schlechthin.
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Schönenberg - Das Lenkungsteam um Bürgermeister Mario Loskill und Christina
Ottersbach hatte erneut ganze Arbeit geleistet, diese
Mammutveranstaltung zu stemmen. Viele Vereine waren eingebunden, viele
ehrenamtliche Helfer und natürlich im Vorfeld spendierfreudige
Sponsoren.

Wie schon in den Jahren zuvor stellte sich der Ehrenvorsitzendes des
ADAC, Otto Flimm (89), gerne zur Verfügung, als Schirmherr zu
fungieren, hat er doch ein besonderes Verhältnis zu Schönenberg.
1953 gewann er in der 500ccm-Klasse den damals jährlich ausgetragenen
Motocrosswettbewerb am alten Sportplatz - seinen Pokal von damals hat
er gestiftet, der steht jetzt im Schönenberger Rathaus. Eigentlich
hätte er auch die Möglichkeit gehabt, an diesem Wochenende den
Formel 1-Lauf in Monaco live mitzuerleben, er hat aber Schönenberg
der Côte d´Azur vorgezogen. Was die Sonnenstunden angeht, musste er
keinen Kompromiss eingehen.

Das Wochenende startete mit der samstäglichen Ausfahrt.
Bürgermeister Loskill schickte 126 Fahrzeuge auf die 125 Kilometer
lange Strecke durch das Bergische Land. Viele waren begeistert von der
Landschaft, von den tollen Fernblicken und auch von der
Zuschauerresonanz unterwegs. Bei der Durchfahrt des historischen
Ortskerns von Ruppichteroth säumten einige 100 Besucher die Straßen,
die Bierzeltgarnituren waren noch lange besetzt, schon als die
Wagenkolonne Much erreicht hatte, wo zur Mittagsrast eingedeckt war.

Sonntags war die Festmeile schon fast zu klein, beim Concours d´
Élegance waren sieben Preise ausgelobt, Sieger der Hauptklasse und
Gewinner des von Landrat Schuster gestifteten Pokals wurde Hartmut und
Else Franke mit einem MG TC von 1948.

Die Festmeile bot dann auch für jeden was, ob Weinlaube oder Bierpilz
ob Kinderkarussell oder Hüpfburg, ganz mutige konnten über eine
Drahtseilbrücke - natürlich vom THW gesichert - die Bröl
überqueren.

Traktorfreunde waren auch reichlich unterwegs, der Schulhof wurde zu
klein für das enorme Traktorenaufkommen. Auch Liebhaber alter
Feuerwehrfahrzeuge fanden Ausstellungsstücke, genau so wie
Motorradliebhaber, für alle war etwas dabei.

Das Bühnenprogramm an beiden Tagen bot ebenfalls für jeden etwas, ob
Tanzgruppen, Oberkrainermusik, das Akkordeonorchester oder die
Bröltaler Blasmusik.

Bleibt ein Resümee zu ziehen, es war ein tolles Wochenende und sollte
unbedingt ermutigen, in zwei Jahren die fünfte Auflage zu
organisieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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