Platz für 70 Kinder
Anbaueinweihung im ökumenische Kindergarten „Spatzennest“
Schönenberg - Aus dem ursprünglich eingruppigen katholischen Kindergarten ist im
Laufe der letzten Jahre die viergruppige ökumenische KiTa
„Spatzennest“ geworden, welche jetzt Platz bietet für 70 Kinder
im Alter von einem bis sechs Jahre. Es liegt also nicht daran, dass
die Geburtenrate in Schönenberg explodiert ist, sondern dass das
Eintrittsalter der Kinder auf ein Jahr heruntergegangen ist.
Neben einem Erzieher sind weitere 15 weibliche Fachkräfte zuständig
für die pädagogische Betreuung, Bildung und Erziehung an fünf Tagen
in der Woche jeweils von 7 bis 16 Uhr. Über Mittag, als auch mit
einer Mittagsmahlzeit werden derzeit 43 Kinder versorgt.
Jetzt konnte nach einjähriger Bauzeit der Anbau feierlich eingeweiht
werden. Helle, freundliche Räume, das Haus umgeben von Wäldern,
Kuhweiden und Wiesen, der schöne Blick rüber nach Schönenberg zur
Kirche am gegenüberliegenden Hang. Die Innengestaltung des Hauses
wurde gemeinsam mit den Kindern vorgenommen. Das heißt, es gibt nicht
mehr die üblichen Räume Bärengruppe, Igelgruppe oder ähnliche
Namensgebungen, in Schönenberg sind dies Funktionsräume. So gibt es
dort die „Baustelle“, wo natürlich gebaut und konstruiert wird,
es gibt eine „Kunstwerkstatt“ und einen „Forscherraum“, ein
„Restaurant“, wo ein gleitendes Frühstücksbuffet aufgebaut ist
und die Mittagsmahlzeit eingenommen wird.
So galt es dann auch, dem neuen Anbau eine Funktion zuzuordnen.
Mehrheitlich war man sich einig, es wird das „Nimmerland“ - ein
Bereich für Rollenspiele.
Gottes Segen für das Haus, die Kinder, Eltern und Betreuer erbaten
sich die beiden Pastöre bei der Einweihung. Während der katholische
Pastor Erich Linden die einzelnen Räume mit Weihwasser segnete,
überreichte der evangelische Pastor Hans-Wilhelm Neuhaus der
KiTa-Leiterin Doris Heimann ein kleines Kruzifix, wofür man ganz
sicher einen geeigneten Platz finden werde, so die Leiterin. Neuhaus
überreichte im Anschluss noch ein Vogelhaus zur Winterfütterung -
wenn man schon Spatzennest heißt, dann sollten auch richtige Spatzen
um das Haus sein. Natürlich hingen auch reichlich Süßigkeiten für
die Kinder an diesem Vogelhaus.
Sein Dank galt dem Vorstand des Diakonievereins, dem Architekten und
den Fachfirmen der einzelnen Baugewerke, die in kurzer Zeit
vorbildliches geleistet hätten.
Diesen Dankworten schloss sich Bürgermeister Mario Loskill an. Er sei
froh darüber, dass der Diakonieverein als Träger diesen Anbau
geschaffen habe und auch vollverantwortlich für diese KiTa zeichnet,
bei den leeren Kassen der Kommune wäre dies nicht möglich.
Nach der offiziellen Einsegnung folgte noch ein Schattenspiel und
einige Stunden geselliges Beisammensein, welches durch das tolle
Herbstwetter auch im ganzen Außenbereich mit Freude wahrgenommen
wurde. Die Kinder zeigten auf jeden Fall stolz ihren Eltern, wo sie in
der KiTa was machen und wo ihre Lieblingsplätze sind.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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