Nur für die Feuerwehr
Bröltaler Musikverein konzertierte für den guten Zweck
Ruppichteroth - Vor vielen Jahren war es die Freiwillige Feuerwehr Ruppichteroth, die
den aktiven Musikern des Bröltaler Musikverein geholfen hat. Die
ausgedienten Feuerwehrjacken des Ausgehanzuges wurden umfunktioniert.
Orden, Dienst- und Ehrenzeichen entfernt, dafür bekamen die blauen
Jacken „Schwalbennester" (Schulterklappen oben am Ärmel) und schon
waren die Musiker einheitlich und gut angezogen, zudem wärmten diese
Jacken auch, so beispielsweise bei den Sankt Martinsumzügen im kalten
November. In den Musikerkreisen hieß es dann: „Heute spielen wir in
den Päädsdecken!".
Nun denn, das ist Geschichte, heute treten die 25 Musiker in schicken
Westen auf und heute spielen sie FÜR die Feuerwehr. Das Konzert, bei
freiem Eintritt, wurde konzipiert als Benefizkonzert für die
Freiwillige Feuerwehr Ruppichteroth, als „Dankeschön" für den
ehrenamtlichen Dienst der Kameraden für alle Ruppichterother.
Die Grundschulturnhalle war gut gefüllt, eine gemütliche
Räumlichkeit sind Musiker und Besucher doch auf Augenhöhe. Der
Vorsitzende des Bröltaler Musikvereins, Ulli Kramer, gleichzeitig
auch Dirigent, betonte das bewusste Zusammenrücken in einem Dorf,
einer sollte für den anderen da sein und sich gegenseitig
unterstützen. Diesen Worten schloss sich der stellvertretende Leiter
der Feuerwehr Kai Willach an und dankte für diese Bereitschaft. Noch
nie habe es ein Konzert nur für die Feuerwehr gegeben. So dankte auch
er den Musikern und Besuchern. Er berichtete zudem, dass der erzielte
Erlös zu gleichen Teilen an die Jugendfeuerwehren Ruppichteroth und
Winterscheid gehen wird, Nachwuchsförderung sei wichtiger den je.
Ein sehr abwechslungsreiches Programm hatten die Musiker an einem
Probenwochenende im sauerländischen Kirchhundem eingeübt.
Polkaklänge oder „The Best of Beatles" begeisterten. Als Ulli
Kramer sein Solo beim „Alten Dessauer" blies, war die Begeisterung
auf dem Höhepunkt.
Auch im zweiten Teil war die Musikpalette reich gefüllt, die Klänge
reichten vom Allgäuland bis hin nach Italien. Zwischendurch pries
Kramer aber immer wieder die kleine Spendentrommel an - eine
Wirbeltrommel, die umfunktioniert war zu einem Sparschwein, da die
Bespannung durchsichtig war konnte man schon sehen, dass den Besuchern
dieser musikalische Sommerabend etwas wert war, die Idee war
aufgegangen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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