50 Jahre ökumenische Bücherei

Buchausstellung zum 50. Jubiläum

Ruppichteroth (ws). Fast auf den Tag genau konnte das Jubiläum gefeiert werden: Am 4. November 1972 begann für die ökumenische Bücherei Ruppichteroth ein erfolgreicher Weg, den damals viele nicht für möglich gehalten hätten.

Man kann heute noch resümieren: Es war der ökumenische Gedanke und der unbedingte Wille der damaligen Pastöre Hermann Rehmann von der evangelischen Kirchengemeinde und Harry Hendriks von der katholischen Kirchengemeinde.

Aus grauer Theorie wurde gelebte Ökumene, beide Bücher- und Rollschränke wurden zusammengelegt, man zog in neue Räume, in das Pfarrheim an der Mucherstraße.

Die übergeordneten Stellen der Erzdiözese Köln sowie die evangelische Büchereifachstelle in Düsseldorf waren zunächst nicht so begeistert von dieser Idee, es sollte etwas geschaffen werden, was es bisher nicht gab. In Ruppichteroth sah man das jedoch anders.

Es wurde von Anfang an miteinander gesprochen und miteinander gehandelt - und die ausgelegte Saat ging schnell und ertragreich auf.

So ist es schon eine Erfolgsgeschichte, die auch mit dem Namen Anneliese Neuber einher geht. Sie war es, die nach insgesamt 60 Jahren Büchereileitung jetzt das Zepter weitergereicht hat. Christel Krey hat die Führung übernommen, ihr zur Seite steht Sigrid Altwicker von der evangelischen Kirchengemeinde.

So präsentierte sich diese neue Leitung nun auch zur jährlich statt findenden Bauchausstellung, eine Möglichkeit sich frühzeitig mit Literatur zum Weihnachtsfest einzudecken.

Mit an Bord im evangelischen Gemeindehaus Arche war auch die Ruppichterother Schriftstellerin Heidi Kirschhausen, die unter dem Namen Jeanny O´Malley bereits 14 Bücher herausgegeben hat. Sie präsentierte eine Geschenkidee mit einem Roman in sieben Bänden: „Die Chroniken der Lichtkrieger“, der in der Zeit 500 vor Christus spielt.