Gute Freunde zu Besuch
Delegation aus Taiwan besuchte Ruppichteroth

Gerne stellt sich die fröhliche Reisegruppe vor der Dorfschänke für ein Erinnerungsfoto. | Foto: Yin-Chen Lin
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  • Gerne stellt sich die fröhliche Reisegruppe vor der Dorfschänke für ein Erinnerungsfoto.
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Ruppichteroth - Es war bereits die zweite Delegation aus dem 15 Flugstunden entfernten
Taiwan, die Ruppichteroth besucht hat. Zunächst eine erste,
40-köpfige Delegation, die den Rundgang der Bundesjury zum
Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ im Juli 2016 begleitet
hat. Danach fand in Taiwan ein ähnlicher, wenn nicht gleicher
Wettbewerb statt. Auch hier wurden Gold,- Silber- und Bronzedörfer
gesucht und prämiert. Insgesamt 22 Siegerdörfer gingen aus dem
Wettbewerb „Golden Village“ hervor.

Neben hohen Preisgeldern (15.000 Euro für Gold, 9.000 Euro für
Silber und 6.000 Euro für Bronze) gab es für 40 Ortsbewohner und
Aktivisten eine Reise nach Deutschland auf Einladung des
Bundeslandwirtschaftsministeriums.

An dieser Stelle sei erinnert an den deutschen Wettbewerb: Es gab für
alle 33 Siegerdörfer eine Urkunde sowie einen Händedruck vom
Landwirtschaftsminister. Selbst den Eintritt zur Grünen Woche in
Berlin, wo die Siegerehrung stattfand, musste jeder selbst bezahlen.

Doch zurück zum Besuch der Taiwanesen: Auf der Deutschlandreise
wurden erneut Dörfer besucht, die am letzten Bundeswettbewerb
teilgenommen haben, so waren sie vormittags zu Gast im Silberdorf
Benroth, nachmittags wurden sie im Silberdorf Ruppichteroth von
Bürgermeister Mario Loskill begrüßt. Gemeinsam startete man eine
Rundfahrt ums Dorf. Hartmut Drawz, Hans Peter Hohn und Wolfgang
Steimel übernahmen die Gruppe und Moderation zum Ort. Unendlich viele
Fotos wurden geschossen, ganz bestimmt mehr, als manch Ruppichterother
von seinem Ort je geschossen hat.

Zu Fuß ging es weiter, zunächst durch den Künstlergarten von
Wilfried Maria Blum. Einige konnten sich beim Verlassen mit
Pfauenfedern schmücken, die Blum ihnen geschenkt hat. In den
Gesichtern der Taiwanesen spiegelte sich nur Freude wider, die sie
auch zeigten, indem sie ihm Gastgeschenke überreichten.

Gemeinsam wanderte man durch den historischen Ortskern mit einem
beeindruckenden Abschluss in Sankt Severin. Die bunten, historischen
Kirchenfenster waren dann einmal mehr ein beliebtes Fotomotiv.

Zwischendurch gab es noch ein Interview mit dem Taiwanesischen
Fernsehen, Wolfgang Steimel konnte detailliert Auskunft geben zum
Leuchtturmprojekt Huwilcenter, zur Historie ehemals Huwil und zur
Entstehung des jetzigen Einkaufscenters. Diese Thematik war von der
Gruppe schon im Vorfeld intensiv diskutiert worden. Den gemeinsamen
Abschluss fand man in der Dorfschänke, dort hatten Helmut und
Angelika Horsch bestens vorgesorgt, doch mussten sie etwas Geduld
aufbringen, da die Delegation gerne noch das Huwilcenter stürmen
wollten. 40 gut gelaunte Personen zogen die Wilhelmstraße hinunter
und nach gut einer Stunde tauchten die Ersten wieder auf, bepackt mit
großen Tragetaschen der bekannten Märkte an der Brölstraße.
Interessant war deren Inhalt, gar manches Sixpack sah man darin, mit
den unterschiedlichsten Biersorten.

Nach einem gemeinsamen Abendessen kam die Zeit zur Verabschiedung und
zum Gruppenfoto. Der Vorsitzende der Deutsch-Taiwanesischen
Gesellschaft in Bonn, Yin-Chen Lin und der Vizeagrarminister Taiwans,
Tuey-Chih Lee, überreichten nochmals Gastgeschenke und eine
Absichtserklärung für eine Partnerschaft mit Ruppichteroth.

Diese wird Bürgermeister Loskill nun dem Rat zur weiteren Prüfung
vorlegen. Mal schauen, vielleicht buchen einige Ruppichterother im
nächsten Jahr auch schon eine 15-stündige Flugreise nach Fernost,
Ruppichteroth ist auf jeden Fall herzlich willkommen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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