115 Schüler verabschiedet

Der erste 10er-Jahrgang verließ die Sekundarschule

Ruppichteroth - „Klappe die Erste, wir waren die Ersten am Set“ war das Motto des
ersten 10er-Jahrgangs der Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichteroth bei
ihrer Abschlussfeier, die die fünf Abschlussklassen der beiden
Standorte liebevoll, mit viel Eifer und Organisationstalent geplant
hatten.

Es war ein ganz besonderer Tag für die gesamte Schule, die Schüler
und Eltern, besonders aber auch für das Kollegium, diese erste Feier
zu erleben und mitzugestalten, mit Stolz, Freude aber auch ein
bisschen Wehmut die ersten Schulabsolventen nach Klasse 10 zu
verabschieden. Die Feier startete mit einem von Schülern und
Religionslehrern mitgestalteten Dankgottesdienst, danach trafen sich
Schüler, Eltern und das Kollegium zum Sektempfang im Foyer der
GWN-Arena in Nümbrecht, bevor der offizielle Teil des Abends in der
GWN-Arena begann, auf den nach den anstrengenden Wochen mit
Prüfungsvorbereitungen, den schriftlichen und zum Teil auch
mündlichen Prüfungen alle gespannt gewartet hatten. Die Stimmung war
feierlich, freudig aber auch am Ende, als der Abschied nahte, ein
bisschen wehmütig, Schüler des Jahrgangs moderierten den Abend.

Eröffnet wurde die offizielle Feier von der standort- und
schulübergreifenden Bläser-AG. Danach ging es feierlich mit
Redebeiträgen, der Zeugnisübergabe, einem tollen Buffet, Musik und
Tanz weiter. Bewirtet wurden die Gäste von Schülern des 9.
Jahrgangs, die bei der großen Hitze viel zu tun hatten und die sich
bei dieser Gelegenheit schon einmal Anregungen für die eigene
Abschlussfeier im nächsten Jahr holen konnten.
Festlich gekleidet schritten die Entlassschüler in kleinen Gruppen
zur selbstgewählten Musik über den roten Teppich, um auf der Bühne
aus der Hand des Schulleiters und der Klassenlehr ihre
Abschlusszeugnisse in Empfang zu nehmen.

Der Ruppichterother Bürgermeister Mario Loskill sprach nicht nur
seine Glückwünsche, sondern den Eltern auch seinen Dank dafür aus,
dass sie vor sechs Jahren bei der Gründung der neuen Schule das
Vertrauen hatten, ihre Kinder in eine neue Schulform einzuschulen. Er
betonte die tolle Entwicklung der Schule an den beiden Standorten.

Auch der Nümbrechter Bürgermeister Hilko Redenius gratulierte, lobte
die Schüler und dankte für die vorbildliche kreis- und
standortübergreifende Zusammenarbeit.

Der Elternpflegschaftsvorsitzende Markus Baier gab den Schülern im
Namen der Eltern gute Wünsche mit auf den Weg. Er griff das Filmthema
auf, sagte den Schülern, dass sie sich vielleicht hin und wieder wie
im Film gefühlt haben, da es bestimmt im Laufe der Jahre so manche
„Romanze“, „Dramen“ oder auch „Comedy“ gab. Er sagte, alle
seien mit gutem Rüstzeug für die Zukunft und die weitere Bildung
versehen und können daher nicht „im falschen Film“ gewesen sein.

Lukas Gensicke fasste in seiner Schülerrede die Highlights der
Schullaufbahn der Jahrgangsstufe zusammen, verglich das Schulleben mit
Szenen aus „Star Wars“ und verwies darauf, dass es auch im
Schülerleben Licht und Schatten gibt. Neben dem Spaß, den
gemeinsamen schönen Erlebnissen gibt es eben auch im Leben der
Schüler leider lästige Regeln und Verbote, Verantwortung, die
übernommen werden muss, Anforderungen und Prüfungen, die gemeistert
werden wollen. Das alles ist nun geschafft und die große Freude über
das Erreichte überwiegt am Ende und lässt die Mühen und
Anstrengungen in den Hintergrund treten.

Das brachte in seiner Rede auch Schulleiter Jürgen Horn zum Ausdruck
und betonte, dass am Ende der Schulzeit wichtig sei, dass man mit
Freude und Stolz auf eine schöne Schulzeit zurückblicken kann.
Wichtig sei am Ende das, was man an Positivem ins weitere Leben
mitnimmt und alle waren sich einig, dass das eine ganze Menge ist.

Horn gratulierte im Namen des ganzen Kollegiums der Stufe herzlich zu
den tollen Abschlüssen: 41 Schüler erreichten den mittleren
Bildungsabschluss (FOR), 51 mit der Qualifikation für die Oberstufe,
23 Schüler  erreichten den Hauptschulabschluss. Tim Bredthauer,
Torben Gerhards und Meikel Harder wurden als Jahrgangsbeste noch
einmal besonders geehrt. Fünf Schüler verließen die Schule nach dem
9. Schuljahr nach Beendigung ihrer Pflichtschulzeit, um am
Berufskolleg an ihren individuell gewünschten Qualifikationen und
Abschlüssen zu arbeiten.

Gemäß des Prinzips „Kein Abschluss ohne Anschluss“ können nun
alle entlassenen Schüler gespannt sein, wie es in der Ausbildung, an
der Gesamtschule, am Gymnasium oder am Berufskolleg für sie
weitergeht, welche neuen Herausforderungen auf sie warten und welche
neuen Ziele es zu verfolgen gilt. Alle haben das nächste Etappenziel
nun schon vor Augen und starten nach den Ferien die nächste Etappe
ihrer schulischen/beruflichen Aus- und Weiterbildung.