Weihnachtsbäume selbst schlagen
Diakonie Düsseldorf zu Gast in Ruppichteroth
Ruppichteroth - An vielen Orten ist es seit Jahren üblich, dass man mit einem
Förster oder Waldbauern in den Forst gehen und eigenhändig seinen
Weihnachtsbaum schlagen kann. Auch die Diakonie Düsseldorf geht
schön länger diesen Weg, jeweils nach Ruppichteroth. Sie lädt
Adoptiv- und Pflegefamilien von Kindern mit Behinderungen ein - in
diesem Jahr umfasste die Gruppe mehr als fünfzig Teilnehmer.
Organisiert wird die Fahrt in den "Weihnachtsbaumwald" von der
Diakonieaußenstelle Meinerzhagen, wo Silvia Ganser verantwortlich
zeichnet.
Die Anlaufstelle in Ruppichteroth ist bei der Lebenshilfe NRW, im Haus
Bröltal in Waldfrieden. Dort sitzt Klein und Gross erst einmal
gemütlich zusammen bei Kakao, Kaffee und Häppchen und stimmt sich
ein auf den Weg in den Wald zum Schlagen der Weihnachtsbäume.
Dieser ist fußläufig nur ungefähr zweihundert Meter entfernt und es
wartet bereits der Waldbauer Willi Löbach. Er stiftete den grossen
Kessel mit Kinderpunsch, der über dem Lagerfeuer dampft und duftet.
Zur Begrüssung erhält jedes Kind einen putzigen kleinen Nikolaus aus
Lebkuchen, natürlich auch ein Geschenk von Willi.
Sägen werden ausgegeben und los geht`s - man schwirrt aus zum
Aussuchen der Bäume, individuell klein oder gross, schlank oder
knuffig - wenn es mit dem Fällen oder Sägen nicht so recht klappt,
stehen Helfer mit Motorsägen zur Verfügung. So gehen schliesslich
mehr als vierzig Bäume auf den Weg nach Düsseldorf.
Inge Steimel holt ihr Akkordeon raus und schnell ist sie von Kindern
umringt, die fröhlich alte oder auch neuere Lieder mit singen -
auch die grossen Leute stimmen ein.
Die Traktorkarre ist zügig hoch beladen mit eingenetzten Fichten,
froh gemut und in bester Stimmung geht man zurück zum Haus Bröltal
um die Rückreise nach Hause mit "Baumgepäck huckepack" an zu treten
- sicherlich hat sich noch mancher ein Stückchen vorweihnachtliche
Stimmung mit genommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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