100 Jahre SPD Ruppichteroth
Die Ruppichterother SPD feierte ihr 100-jähriges Beste ...
Ruppichteroth - Anfang 1919, wenige Monate nach dem Waffenstillstand von Compiegne am
Ende des 1. Weltkriegs, gründeten einige junger Männer - meist
Bauernsöhne - in Winterscheid, Amt Ruppichteroth, einen
sozialdemokratischen Ortsverein. Treibende Kräfte waren Walter Linke,
Lindenhof, und Lehrer Müller aus Bröleck. Bereits im Jahre 1919
bildete der Ortsverein eine Fraktion in der Amtsvertretung Der Verein
bestand bis 1933, wurde aber nach dem Krieg nicht wiedergegründet,
vielmehr ging er im Ortsverein Ruppichteroth auf.
So ist es nachzulesen in den Unterlagen des jetzigen Ortsvereins der
SPD Ruppichteroth. Um diese 100-jährige Existenz würdig zu feiern,
hatte die Partei in die Mensa der Sekundarschule eingeladen. Fast 100
Personen waren dieser Einladung gefolgt und wurden vom 1. Vorsitzenden
Ralf Voigt begrüßt. Sie erlebten einen informativen, aber auch
politischen bunten und kurzweiligen Nachmittag, gemeinsam mit den
Ehrengästen Sebastian Hartmann (SPD-Landesvorsitzender), Denis
Waldästl (stellvertretender Landrat), Bürgermeister Mario Loskill
und Ehrenbürgermeister Ludwig Neuber. Im Publikum tauchten noch
weitere bekannte Gesichter auf, so die ehemalige Bundestagsabgeordnete
Ingrid Matthäus Meier und Uwe Göllner aus Troisdorf sowie der
einzige SPD-Bürgermeister in der Gemeinde Ruppichteroth Dieter
Theuer. Erfreulich zu sehen, die großen Abordnungen der restlichen
Ratsparteien aus Ruppichteroth. Es wurde Rückblick gehalten auf sehr
erfolgreiche Jahre, namentlich auf die Genossen Böhmer und Zeitler,
später dann Paul Stommel, Albert Steil und Karl Malzahn - um nur
Einige zu nennen.
Auch grundlegende Erfolge der Ruppichterother Sozialdemokraten hatte
Voigt auf seinem Zettel. So wurden beispielsweise in den 1960er-
Jahren erstmalig Ziele für die Entwicklung der Gemeinde in ein
Wahlprogramm der SPD aufgenommen, der Anschub zur Realisierung des
Industriegebiet Ruppichteroth Nord erfolgte auf Initiative der SPD und
in jüngster Zeit war es eben auch diese Partei, die den Antrag zum
Kauf der ehemaligen Synagoge stellte.
Neben politischen Reden wurde der Nachmittag mehr als aufgelockert
durch die beiden Vorträge des Kabarettisten Christoph Brüske. Er
bewegte sich mit Worten, Gesang und Bildern auf Augenhöhe mit seinem
Publikum. Man hatte den Eindruck, er sei auch ein Döörper und schon
viele Jahre Mitglied in der SPD Ruppichteroth. Es war einfach
herzerfrischend auch der politische Wettbewerb hatte seine helle
Freude an diesen beiden Vorträgen.
- Wolfgang Steimel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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