Das Dorf lebt
Die Severins-Kirmes in Ruppichteroth begeisterte die „Döörper“
Ruppichteroth - Im letzten Jahr musste sie ausfallen, die Herbstkirmes zu Sankt Severin im historischen Ortskern von Ruppichteroth. In diesem Jahr stand sie auf der Kippe, doch der Schausteller und ehemalige „Döörper“ Willi Löbach hatte sich persönlich eingesetzt für die Döörper und für seine Kollegen und Kolleginnen aus dem Schaustellergeschäft. Corona fordert Regeln und diese hat Willi Löbach mit der Gemeinde besprochen und mit seiner Mannschaft umgesetzt.
Der Kirmesplatz wurde geschrumpft auf die Größe des Sekundarschulhofes und mit einem Zaun abgeriegelt, ein freier Zugang verwehrt. Es gab zwei Einlässe, wo jeweils eine Kontrollperson die Einhaltung der 3G- Regel kontrollierte. Beide berichteten, das sie nur wenige Personen zurückweisen mussten. Beide waren sehr erfreut, dass es keine kontroversen Diskussionen gab, alles sei ruhig verlaufen. Das Angebot „Kirmes“ nach einem Jahr Pause wurde dankend angenommen, an allen drei Tagen war der Festplatz überfüllt, ja, selbst an Schießbuden musste man Schlange stehen, der Auto-Scooter hatte fast immer alle Wagen auf der Platte, der Bierstand, betrieben vom Bröltaler Musikverein und vom Jugendmusikkreis, war von Menschentrauben umlagert. Man sah strahlende Kinderaugen, frohe Eltern, Opas und Omas sowie zufriedene Schausteller. Man konnte eindeutig sehen, die Kirmes hat gefehlt und alle waren glücklich, dass sie wieder da war, trotz abgespeckter Version und Kontrollen, beides stellte kein Problem dar.
Natürlich hatten sich auch der Vorstand des Bürgervereins, Politiker und der Bürgermeister eingefunden. Wenn auch keine offizielle Eröffnung stattfand und kein Freibier ausgeschenkt wurde, so gehörten doch irgendwie alle Döörper dazu, wie immer. Alle hoffen nun für 2022, dass sich die Lage weiterhin stabilisiert und solche traditionellen Dorffeste wieder ohne größere Einschränkungen stattfinden können.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Wolfgang Steimel aus Ruppichteroth |
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