26. Döörper Weihnacht
Eine Weihnachtsweltreise

Farbenfrohe Seidentücher werden auf manch einem Gabentisch liegen, das Geschäft damit florierte. | Foto: Steimel
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  • Farbenfrohe Seidentücher werden auf manch einem Gabentisch liegen, das Geschäft damit florierte.
  • Foto: Steimel

Ruppichteroth. Der Bürgerverein Ruppichteroth präsentierte die Weihnachtsbühne „Oberdorf“ festlich geschmückt und bestückt mit 80 kleinen Holzhäuschen zur „26. Döörper Weihnacht“ - was übrigens so viel wie „Dorfweihnacht“ bedeutet.

80 Strohballen und weit über 100 Edeltannen mit Schleifchen geschmückt rundeten die Dekoration ab, die Weihnachtsbeleuchtung und die vielen Lichter an den Holzhäuschen sorgten für das festlich anheimelnde Bild beim Einbruch der Dunkelheit.

Auch Sankt Nikolaus hatte seine eigene kleine Bude, die Kinder saßen auf Strohballen, der Nikolaus im gemütlichen Sessel unter der Stehlampe. Glücklich erzählten die Kinder ihre Weihnachtswünsche. Und jedes Kind bekam einen Weckmann geschenkt.

Die Marktmeile von der katholischen bis hin zur evangelischen Kirche war an beiden Tagen gefüllt mit Besuchern, das Warenangebot vielseitig, fast ausschließlich weihnachtlich, sorgte dafür, das im Prinzip jeder etwas Passendes fand.

Edelbrände aus der Eifel, Wildwurst aus dem Sauerland, Schwibbögen, Seidentücher, Weihnachtsdeko und Tiffani.

Höhepunkte der Döörper Weihnacht ist in jedem Jahr das Bühnenprogramm. Die musikalische Reise begann hoch oben in den schottischen Highlands mit Dudelsackmusik. Die Gruppe „Nutscheid Forest Pipe Band“ ist seit der 1. Döörper Weihnacht im Jahr 1995 ständiger Gast beim Bürgerverein. Blasmusikklänge gab es direkt mehrfach, wie ein roter Faden ziehen sich die Auftritte des Bröltaler Musikverein durch beide Tage. Zwischendurch gaben sich „Oikumena Brass Band“ aus Eitorf und der Musikverein Marienfeld die Ehre, gesanglich war es der Chor der Grundschule. Erstmals zu Gast war der „Sister Act Chor“, der eher leisere Töne anschlug. „Swingin Christmas“ erklang von der „Big Band Swing Company“ und kölsche Weihnachtstöne zum Mitsummen durch die Döörper Gesangsgruppe „Mir 2“. Selbstverständlich wurde das Programm wieder vom Mädchenchor des Theresiengymnasiums bereichert.

In der katholischen Kirche erfreuten sich die Zuhörer an Akkordeonklängen vom JmK und am Männerchor aus Winterscheid. Die musikalische Weltreise wurde abgerundet mit Mandolinenklängen. Der Mandolinenverein Bonn-Sieglar nahm die Zuhörer mit nach Venedig. Viele „Döörper“ erfreuten sich daran besonders, weil der ehemalige Pfarrer Karl-Josef Nies zu den Mitspielern gehörte - er hatte quasi ein Gastspiel in seiner alten Pfarrkirche.

Karin Argendorf, 1. Vorsitzende des Bürgervereins, begrüßte eingangs alle Gäste. Die zweijährige Corona-Pause haben organisatorisch besondere Anstrengungen gefordert, da doch einige Marktbeschicker ausfielen und sich um neue bemüht werden musste, die dann aber auch in das Gesamtkonzept passen mussten. Der besondere Danke galt den drei Hauptakteuren, Wolfgang Wörner, Wilfried Rödder und Sabine Fries, sowie allen anderen Ehrenamtlichen, die viel Zeit für die Organisation des Marktes opfern. So ging dann ihr Aufruf an die Besucher: „Werdet Mitglied im Bürgerverein Ruppichteroth und unterstützt unser Arbeiten, die übers Jahr dann noch vielfältiger sind.“

Nach einem weiteren Grußwort von Bürgermeister Mario Loskill verteilte Sankt Nikolaus an die umstehenden Gäste Glühwein, eine Spende vom Jugendmusikkreis und dem Bröltaler Musikverein.

Weitere Info zum Bürgerverein unter www.bv-ruppichteroth.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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