Was tut sich denn da oben?

Handwerker klettern auf den Ruppichterother Kirchturm

Ruppichteroth - Ratlos und verwundert sieht man Ruppichterother Bürger in den letzten
Tagen zwischen Burg- und Kirchplatz stehen, immer mit Blick auf den
Kirchturm von Sankt Severin. Was passiert dort? Was tut sich da?
Installiert etwa der fortschrittliche, junge Pastor Heinzen einen
Hochseilgarten oder gar eine Kletterwand am Bruchsteinturm? Oder ist
es der rührige Bürgerverein, der sich etwas Neues hat einfallen
lassen zur Döörper Weihnacht? Vielleicht wird sogar der ganze Turm 
in ein neues Licht gehüllt - eine Lichtinstallation wie bei der
Drachenburg? 

Nein, es ist nichts von diesem. Spricht man mit den Arbeitern, die
wie Spechte am Turm auf- und abklettern und die man klopfen hört,
erfährt man, dass sie alle Spezialisten aus der Eifel sind, die hier
in Ruppichteroth an Sankt Severin die letzten Hagelschäden aus 2015
beseitigen. Nur ganz wenige Firmen in Deutschland sind spezialisiert
auf solche Reparaturen. Am Seil hängend arbeiten die Männer und
tauschen die defekten Schieferplatten aus. Schwindelfrei muss man auf
jeden Fall sein - immerhin ist der Turm 45 Meter hoch - und zudem ein
guter Handwerker. Der Kirche bzw. der Versicherung spart man mit
dieser Klettertechnik am Seil unter dem Kirchturmhahn auf jeden Fall
Kosten, die ansonsten durch einen Gerüstaufbau sehr hoch geworden
wären. Auch Zeit wird auf diese Weise gespart: Die notwendigen
Arbeiten sollen innerhalb von einer Woche komplett abgeschlossen
sein.