Bürgerverein Ruppichteroth
Helfer machten einen Ausflug zum Bataillon

Das Gruppenfoto durfte natürlich nicht fehlen, gemeinsam mit der 3. Panzerkompanie des Bataillons 393.  | Foto: Steimel
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  • Das Gruppenfoto durfte natürlich nicht fehlen, gemeinsam mit der 3. Panzerkompanie des Bataillons 393.
  • Foto: Steimel

Ruppichteroth (den). Bei der letzten „Döörper Weihnacht“ wurde ein Samenkorn gelegt, welches jetzt aufgegangen ist: Nach getaner Arbeit, montags, nach dem Abbruch der „Döörper Weihnacht“ wird traditionell beim Bürgerverein Ruppichteroth ein zünftiger Abschluss mit den Helfern gefeiert. Gesellig wird auf den Markt zurückgeblickt, intensiv werden auch Fußball, Ortspolitik und andere Tagesgeschehen diskutiert, in diesem Fall konkret der Panzer „Leopard“, der zur Auslieferung an die Ukraine im Gespräch war.

Einer der Helfer, Oberstleutnant a.D. Heiner Rohde, hatte in seiner aktiven Dienstzeit beim Bund mit eben diesem rund 70 Tonnen schweren „Dienstfahrzeug“ der Bundeswehr, welches pro Stück knapp 15 Millionen Euro kostet, zu tun. Aufmerksam lauschte man seinen Worten. Der Wunsch kam auf, solch einen Panzer einmal aus der Nähe zu sehen. Rohde konnte sich einbringen und einen Besuch bei seinem ehemaligen Panzerbataillon organisieren.

14 Helfer machten sich auf den Weg nach Bad Frankenhausen in Thüringen zum Panzerbataillon 393 - es sollten zwei unvergessliche Tage werden. Zum Empfang war eine umfangreiche Demonstration vorbereitet. Nach einer informativen Begrüßung durch den Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Weißenborn, konnten die Teilnehmer an zwei Leopard 2A7V Panzern die Plätze einnehmen. Auf engstem Raum ist man hier quasi eingeschlossen. Einige konnten in Simulationskabinen ebenfalls solche Panzerbedienungen realisieren, computerunterstützt wurden auch realitätsnah Ziele angegriffen.

Nach einem gemütlichen Abend im Hotel ging es am nächsten Tag ins Gelände. Jeder durfte knapp 15 Minuten eine Panzerfahrt auf dem Kommandantenplatz mitmachen. „Gott sei dank bekamen wir vorher einen Drillichanzug, denn unterwegs gab es reichlich Pfützen, die mit hoher Geschwindigkeit genommen wurden“, berichteten die Teilnehmer. Dementsprechend sahen die BVR-„Kommandanten“ bei der Rückkehr aus und der Spaß war vorprogrammiert.

Dennoch hat die gesamte Thematik „Panzer und Krieg“ auch vor den täglichen Berichterstattungen zum Ukrainekrieg alle aufgewühlt, man war gedanklich den Bildern im Fernsehen plötzlich sehr nahe.

Vor der Rückreise wurde noch das Kyfhäuserdenkmal besichtigt - Barbarossa schlief.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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