Geschichtsinsel erweitert
Informationen zum Bergbau in Ruppichteroth in Wort & Bild
Ruppichteroth - Der Bürgerverein Ruppichteroth hatte eingeladen zum Fest der Heiligen
Barbara, Schutzpatronin der Bergleute. Dieser Tag wurde gezielt
gewählt, um auf die Bergbauaktivitäten in und um Ruppichteroth
hinzuweisen, um diese für die Nachwelt sichtbar zu machen und zu
erhalten.
Hintergrund war ein unbürokratisches Förderprogramm
„Heimat-Scheck“ der Düsseldorfer Landesregierung. Der Verein war
gefordert, eine Projektidee vorzulegen und zu beschreiben, die sich
mit dem Begriff „Heimat“ befasst. So wurde kurzfristig
entschieden, die Geschichte des Bergbaus in Ruppichteroth an Hand
einer Informationstafel mit Text und Bildern sichtbar zu machen. Zur
Umsetzung hatte sich der Ehrenvorsitzende Wolfgang Steimel bereit
erklärt. Die Tafel wurde jetzt in der Nähe des Juliusstollens (Ecke
K55/B478) platziert, gleichzeitig sollte der Juliusstollen ein neues
Tor erhalten. Schon wenige Wochen nach der Antragstellung kam der
positive Bescheid von der Bezirksregierung in Köln, einige Tage
später waren die dafür bereitgestellten 2.000 Euro bereits auf dem
Vereinskonto. Einzige Bedingung: Das Projekt musste wie beschrieben
realisiert und bis Jahresende abgeschlossen werden. So war es
erfreulich, das gut 30 Personen zur Einweihung dieser Tafel erschienen
waren. Der Bürgerverein hatte eigens Strahler im Stollen platziert,
alle waren angetan von dieser „Barbarastunde“ am Juliusstollen.
Fast jeder hat die Gelegenheit genutzt, einmal die gut 50 Meter rein
zu gehen, bis zur Staumauer, hinter der sich Wasser aufstaut. Der
Überschlag wird über Rohre in den Brölbach geleitet.
Gerne haben alle mit einem Glas Sekt auf diese Erweiterung der
„Geschichtsinsel Kreisverkehr“ angestoßen. Landtagsabgeordneter
Björn Franken hat sich in seinem Grußwort sehr erfreut gezeigt, das
erste Mittel dieses Programms nach Ruppichteroth geflossen sind.
Gleichzeitig hat er motiviert, sich über weitere Heimatprojekte
Gedanken zu machen, getreu dem Motto „Neues Jahr, neues Geld“.
Heribert Schwamborn war als persönlicher Vertreter von Bürgermeister
Loskill vor Ort. Er dankte dem Bürgerverein für sein Engagement und
freute sich ebenfalls über die doch sehr unbürokratische zügige
Vorgangsweise in diesem Förderprogramm. Auf die Bergbaugeschichte
soll hier bewusst nicht näher eingegangen, denn jeder Interessierte
ist eingeladen, sich diese Geschichte vor Ort anzuschauen.
Ein großes Dankeschön ging dann noch an Günter Benz aus
Much-Bruchhausen, der mit seinem umfangreichen Wissen zum Bergbau in
unserer Region zur Gestaltung der Tafel wesentlich beigetragen hat, an
den gemeindlichen Bauhof, der den Stolleneingang freigelegt und das
Holzgestell zur Tafelbefestigung einbetoniert hat sowie die Firma
Ernst Kirchner für den Einsatz zur Realisierung des neuen,
Fledermausgerechten Tores.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.