Die ganze Gemeinde mitnehmen
Jahreswanderung des "Schaufenster Ruppichteroth"

Kühe, Kälber, Pferde, Strohballen - für die mitgewanderten Kinder ein Paradies, für die Mitglieder des „Schaufenster Ruppichteroth“ informativ und spannend. | Foto: Steimel
  • Kühe, Kälber, Pferde, Strohballen - für die mitgewanderten Kinder ein Paradies, für die Mitglieder des „Schaufenster Ruppichteroth“ informativ und spannend.
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Ruppichteroth - Einmal im Jahr nicht an der Werkbank stehen, nicht hinter dem Computer
sitzen oder an der Ladentheke Produkte verkaufen. Einmal im Jahr nicht
nur für den Kunden da sein sondern mit all den Kollegen aus Handwerk,
Handel und Gewerbe zusammen einen schönen Tag verbringen. Dies
praktiziert die Werbegemeinschaft „Schaufenster Ruppichteroth“
(gegründet 2004) nun schon viele Jahre sehr erfolgreich, so auch
jüngst wieder an einem sehr heißen Sommertag. Der Wanderscout der
Werbegemeinschaft Reinhard Sauter hatte eine Strecke im benachbarten
Winterscheid ausgesucht. „Unser Ziel ist es, die ganze Gemeinde
mitzunehmen“, äußerte sich Vorsitzender Kai Reinl zu dieser Wahl.
Eine bunte, informative und gesellige Strecke, nichts kam zu kurz.
Fast 30 Personen starteten im Zentrum von Winterscheid „mit Kind und
Kegel“ wie es so schön im Volksmund heißt. Flexibel musste man
aber auf die Tagestemperatur eingehen und spontan das Ziel
„Rennenburg“ streichen, alleine schon der kleinen Kinder wegen.
Dies tat der Sache aber keinen Abbruch

Als erstes Ziel wurde „Heinrichs Ruh“ in Schreckenberg
angesteuert. Dort wurde man bereits mit Kaffee und Kuchen sowie Eis
für die Kleinsten erwartet - ein schöner, schattiger Zwischenstopp.
Der Rückweg führte dann erneut durch den Ort mit Zielrichtung
Milchviehbetrieb der Familie Willms am östlichen Ortsende. Hubert
Willms und Angelika Schwalber empfingen die Wanderer auf ihrem Hof und
führten diese durch die kompletten Stallungen. Beeindruckt zeigten
sich die Wanderer von diesem Betrieb. Mehr als 400 Tiere sind auf dem
Hof, davon alleine 220 Milchkühe. Großes Interesse fanden die
automatische Fütterung sowie die Melkroboter welche in Funktion
vorgeführt wurden. Letztlich waren es die Zahlen der 75 kW
Biogasanlage, die begeisterten. Strom und Wärme, die der Hof
benötigt, werden damit erzeugt, zudem wird noch Strom ins Netz
eingespeist. Optisch überzeugten zudem die Wildblumenrabatten, die
sich durch den gesamten Hof zogen, ein Paradies für Bienen. Gut
gestärkt und mit vielen tollen Eindrücken trat man schließlich die
letzte Etappe des Tages an. Es ging wieder zurück in Richtung
Winterscheid zum „Biergarten Halber“. Viel hatten sich die
Mitglieder zu erzählen aus den gerade gewonnenen Eindrücken aber
auch aus den Erzählungen über Tagesgeschäfte ihrer eigenen
Betriebe. Spannend wurde zugehört, als die Neumitglieder Meik Klose
und Daniel Debus von ihrer Eierschachtelproduktion sprachen, die sie
seit Kurzem in Oeleroth betreiben. Beim Tagesausklang wurden dann auch
nochmals Netzwerke geknüpft bei entspannter Atmosphäre, bis Regen
die Gesellschaft dann am späten Abend auflöste.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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