"Zufrieden oder Mülltonne!"
Kunstausstellung bis Jahresende im Rathaus Ruppichteroth

Hildegard Woiwotka-Stommel mit Bürgermeister Mario Loskill vor einem ihrer Lieblingsbilder. | Foto: Steimel
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Ruppichteroth - Ruppichteroth. Die Ruppichterother Hobbymalerin Hildegard
Woiwotka-Stommel hatte zusammen mit Bürgermeister Mario Loskill ins
Rathaus nach Schönenberg eingeladen zur Eröffnung ihrer nunmehr 15.
Bilderausstellung. Im Rhein-Sieg-Kreis konnte sie ihre Werke schon in
Troisdorf, Hennef, Siegburg und Königswinter vorstellen, im
Ruppichterother Rathaus nun bereits zum zweiten Mal.

Erfreulich war die große Resonanz zur Eröffnung und Präsentation
von insgesamt 34 Werken. Viele Mitbürger und Gäste von außerhalb
der Gemeinde hatten sich eingefunden. Die Ausstellung verbleibt bis
Ende dieses Jahres im Rathaus - zu besuchen ist sie während der
normalen Öffnungszeiten.

Als ein „ständiges Werden und Entwickeln“ beschrieb die
Künstlerin ihre Arbeiten. Oft genug hätten diese eigene Wege
durchlaufen: Gemalt, nachgedacht, verworfen, neu gemalt bis hin zur
letzten Konsequenz - „Zufrieden oder Mülltonne“. Am liebsten malt
sie vormittags, dann ist sie „selbst noch frisch“ und das
natürliche Tageslicht ist mit Kunstlicht nicht zu ersetzen. Abends
malen geht „gar nicht“, dann wäre sie zu aufgewühlt, würde
unruhig schlafen und von Farben träumen.

In ihrer Begrüßung dankte sie ihrem Lehrer Junus Karimow, Dozent
für Malerei an der Rhein-Sieg-Akademie für Kunst, er habe sie nach
vorne gebracht und Maltechniken in Aquarell, Pastell und Öl
vermittelt für Teilbereiche wie Landschaft, Stillleben, Portrait und
Abstrakt. Aus all diesem habe sie dann  ihren eigenen Stil
entwickelt. Woiwotka-Stommel würde es am liebsten völlig vermeiden,
ihre Werke mit Titeln zu versehen, sind sie doch aus ganz eigenen
Gefühlen und Stimmungen entstanden und jeder Betrachter sieht dieses
Bild dann auch wiederum aus eigenen und damit anderen Sichtweisen. Die
Künstlerin wünschte sich abschließend für Ruppichterother
Kunstschaffende eine Art Café oder Scheune, wo alle Hobby-Künstler
immer wieder Möglichkeiten finden sollten, in stilvollem Ambiente
ihre Werke zu zeigen. Letztlich dankte sie ihrem Mann Paul Stommel,
dem schärfsten Kritiker ihrer Werke, der aber auch viel Zeit geopfert
habe für die präzise Rahmung ihrer Gemälde.

Hildegard Woiwotka-Stommel mit Bürgermeister Mario Loskill vor einem ihrer Lieblingsbilder. | Foto: Steimel
Die ehemalige Lehrerkollegin Ulla Stoquart erfreut sich an dem Werk "Kathedrale", welches ausnahmsweise einen Titel trägt - eigentlich zu Recht. | Foto: Steimel
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