Immer noch top-fit
Magdalene Schwamborn feierte ihren 95. Geburtstag
Ruppichteroth -
Sie ist gewiss eine der ältesten Einwohnerinnen im Ort Ruppichteroth
und dabei geistig und körperlich fit. Zu Kaffee und Kuchen durfte das
Extra-Blatt Magdalene Schwamborn besuchen und sie zu ihrem Leben
interviewen. Das schönste an diesem Interview: Alles auf Döörper
Platt (Ruppichterother Mundart). Geboren am 19. April 1924 als
Magdalene Honscheid im Nachbarort Oeleroth, dort aufgewachsen mit zwei
Geschwistern, und - wie sie verschmitzt anmerkte - mit „ener Koohh,
enem Kalev und enem Feerken“ (einer Kuh, einem Kalb und einem
Schwein). Die Schule besuchte sie in Ruppichteroth, es gab keine
Schulbusse oder Autos, die kleinen Beine mussten jeden Tag den Weg hin
und zurück über fast fünf Kilometer zurücklegen. Die Lehre hat
sie, wie viele andere in dieser Zeit, in einem Haushalt gemacht, in
späteren Jahren hat sie dann, wie die meisten Ruppichterother, einige
Jahre bei Huwil gearbeitet, in der Packstube.
Stolz berichtet sie von ihrer 70-jährigen aktiven Zeit im
Ruppichterother Kirchenchor, der ihr natürlich auch ein Ständchen
gebracht hat. Ganz besonders gefreut hat sich Magdalene Schwamborn
über den Besuch vom ehemaligen Vikar Karl-Josef Nies, der sie an
ihrem Festtag zu Hause besuchte, um zu gratulieren. An diesem Tag
wurden viele Erinnerungen ausgetauscht. In erster Linie von der Zeit
in der gegenüberliegenden Gaststätte Günther Seuthe. Dort war
Magdalene immer präsent zur Mithilfe, ob Kellnerin, Köchin, ob
Putzen oder auch in einer Damentruppe, die dort viele Jahre
Weiberfastnacht gefeiert und veranstaltet hat, ebenfalls in der
Nachbarschaft, die jährlich zu Christi Himmelfahrt das
Heiligenhäuschen schmückte. Sie war auf jeden Fall glücklich,
diesen Jubeltag so fit im Kreise ihre Familie, Sohn Heribert und
Tochter Marita sowie den Enkeln Kerstin und Sabine zu feiern.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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