50 Schwalbennester gestiftet
Mehlschwalben fühlen sich wohl in Ruppichteroth

Helmut Handlos vom RBN (li.) liefert die drei letzten Schwalbennester an das Ehepaar Christa und Harald Roth in Hambuchen und befestigt diese unter der Dachtraufe. | Foto: Steimel
  • Helmut Handlos vom RBN (li.) liefert die drei letzten Schwalbennester an das Ehepaar Christa und Harald Roth in Hambuchen und befestigt diese unter der Dachtraufe.
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Ruppichteroth - Früher war alles anders, so der „flotte Spruch“ zu fast allem was
uns bewegt und unser Leben umgibt. Natürlich war einiges anders,
natürlich waren da aber auch die Gegebenheiten anders und das muss
man immer wieder in Betracht ziehen, wenn man diese Vergleiche
anstellt.

Denken wir zum Beispiel an die Schwalben. In vielen Häusern gab es
Stallungen. Dort hatten sie Schutz, bauten ihre Nester und fanden
Nahrung. Es gab genügend Schlupflöcher zum Rein- und Rausfliegen,
der Raum war im Sommer meistens sogar leer und es herrschte Ruhe.
Viele Wege waren damals nicht befestigt, sondern Lehmwege mit
Pfützen, bestes Baumaterial zum Nestbau. All das ist heute schon
wesentlich anders und so findet man heute auch nicht mehr an jedem
Haus Schwalbennester aus denen Jungvögel ihre Hälse strecken und die
Schnäbel aufreißen.

Dennoch sind Schwalben in Ruppichteroth weiterhin willkommen, hier
wird ihnen geholfen und diese Einladung und Hilfe nehmen sie auch an.

Der Rheinisch Bergische Naturschutzbund (RBN) kümmert sich um Natur
und Tierwelt, ganz speziell auch um die Schwalben, in unserer Region
sind es vornehmlich Mehlschwalben. Der Investor des Huwil-Centers, die
Firma Schoofs, muss immer wieder aufgrund von Auflagen der unteren
Landschaftsbehörde Ausgleichsmaßnahmen schaffen. Dazu zählen auch
Schwalbenansiedlungen und hier waren plötzlich 50 künstliche
Schwalbennester übrig.

Der RBN übernahm diese Nester und auch die fachliche Betreuung, er
setzte einen Aufruf ins Mitteilungsblatt und im Nu gab es 16
Interessenten und alle Nester waren über die Gemeinde verteilt -
immer drei bis vier Nester, da diese Vögel Kolonienbrüter sind.

Aufgrund der späten Jahreszeit kann man die Anbringung der Nester
jetzt als die Rohbauphase ansehen, damit diese dann im nächsten
Frühjahr zum Einzug bereit stehen.

Die Nachfrage nach diesen Nestern ist immer noch groß, daher
empfiehlt der RBN, sich im Fachhandel selber solche Nisthilfen zu
beschaffen. Wird Hilfe gebraucht, stehen natürlich die Männer und
Frauen des RBN mit Rat und Tat zur Seite. Am schnellsten erreichbar
per E-Mail an eulen-kautz@rbn-ruppichteroth.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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