Brauchtumspflege

Moppen schmücken wieder den Dorfbrunnen in Ruppichteroth

Ruppichteroth -

Im Zuge der Oderdorfsanierung des historischen Ortskernes erhielt
Ruppichteroth auf initiative des Bürgervereins einen Brunnen,
platziert am Burgplatz, an der Stelle wo überliefert bereits eine
Handschwengelpumpe stand. Schon kurze Zeit nach der
Brunneninstallation im Jahr 2000 meldeten sich die „Moppen“ beim
Bürgerverein und boten an, den Brunnen zur Osterzeit mit einer
Girlande zu versehen. So, wie dies im Süddeutschen in vielen Orten
Brauch ist. Ein freudiges „Ja“ vom Bürgerverein war natürlich
die Antwort. Bei den „Moppen“ handelt es sich um Ruppichterother,
sprich Döörper Frauen, die jahrelang an Weiberfastnacht in einer
Gaststätte mit Sketchen, Büttenreden, Liedern und Geselligkeit das
Publikum erfreut haben. Zum Schmücken wird Buchs an eine geschmiedete
Brunnenkrone gebunden. Dabei ist dieses Bindegestell eine Stiftung vom
Schmiedemeister Ernst Kirchner. Buchs war in diesem Jahr dann schon
ein großes Problem durch den starken Befall vom Buchsbaumzünsler -
es hat gerade so noch gereicht. Bunte gelbe Schleifen und Ostereier
zieren die Girlande in freundlichen Farben.

Pünktlich vor Ostern und zum Schmücken hatte der Brunnenwart im
Bürgerverein, Uli Seuthe, auch wieder Wasser eingelassen,
Blumentöpfe bepflanzt und die Pumpe in Gang gesetzt. Jetzt erfreut
der Brunnen wieder Jung und Alt bis in den späten Herbst und manch
einer nimmt sich via Handyfoto ein Andenken an Ruppichteroth mit nach
Hause - ein Bild von dieser schönen Ecke im Döörper Malerwinkel.