Aufklären - beraten - helfen
MS-Kreis Ruppichteroth feierte sein 15-jähriges Bestehen
Ruppichteroth - Ruppichteroth. Multiple Sklerose (MS) heißt die Krankheit, von der
zumindest jeder schon einmal gehört hat. Zunächst sei fest gehalten,
MS ist nicht ansteckend, nicht tödlich, nicht vererblich, kein
Muskelschwund und auch keine Geisteskrankheit - sie ist eine
entzündliche Erkrankung des Nervensystems, die ganz unterschiedlich
verlaufen kann.
Mit dieser Thematik befasst sich seit vielen Jahren die Deutsche
Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG). Die Gesellschaft gliedert sich
in Landesverbände, (Sitz des Landesverbandes NRW ist Düsseldorf) bis
hin zu Kontaktkreisen, die Informations- und Aufklärungsarbeiten vor
Ort betreiben. So auch seit nunmehr 15 Jahren in Ruppichteroth.
Der Leiter des MS-Kreis Ruppichteroth, Uwe Stommel, legt Wert darauf,
dass es sich hierbei um eine Selbsthilfegruppe handelt, die sich an
jedem ersten Mittwoch im Monat in Ruppichteroth im Gemeindehaus der
evangelischen Kirchengemeinde „Die Arche" trifft.
Erfahrungsaustausch sowie diverse Fachvorträge über Neurologie,
Medikamente, Behindertengesetze und Heilmittel stehen zum Beispiel auf
der Tagesordnung. Der stellvertretende Leiter des MS-Kreis
Ruppichteroth, Michael Wendel, ist genau wie Uwe Stommel
„Zertifizierter Betroffenen-Berater".
Zusätzlich eine enge Zusammenarbeit mit der Dr.
Becker-Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht sowie eine durchgängige
Vernetzung mit dem zuständigen Landesverband sorgen dafür, dass
Stommel und Wendel für die Gruppe Ruppichteroth hochwertige
Ansprechpartner sind, zumal sie eigene Erfahrung mit dieser Krankheit
haben. Die Grenzen des MS-Kreis Ruppichteroth erstrecken sich über
Waldbröl, Nümbrecht, Windeck, Eitorf, Hennef,
Neunkirchen-Seelscheid, Lohmar, Much und letztlich Ruppichteroth.
Zum 15-jährigen Bestehen der Ruppichterother Gruppe konnte man mit 30
Gästen eine nicht alltägliche Feier organisieren. Es ging nach
Dattenfeld zur dortigen Theatergruppe Windeck. Nach einem gemeinsamen,
reichhaltigen Frühstück amüsierte man sich an dem Theaterstück
„Die Katze und der Kanarienvogel" - der Zugang zum Theaterraum war
barrierefrei, was den Rollstuhlfahrern natürlich sehr entgegen kam.
Abschließend waren sich alle einig, auf eine erneute Vorstellung in
Dattenfeld möchte man nicht bis zum nächsten Jubiläum warten.
Weitere Information zu dieser Selbsthilfegruppe im Internet unter
www.mskreis-ruppichteroth.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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