"Kärbholz meets JMK"
Musikalisches Heimspiel für alle Beteiligten

In gewohnt souveräner Weise präsentierten die Akkordeonspieler ihre Stücke beim Frühlingskonzert in der Bröltalhalle. | Foto: Steimel
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  • In gewohnt souveräner Weise präsentierten die Akkordeonspieler ihre Stücke beim Frühlingskonzert in der Bröltalhalle.
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Ruppichteroth - Zum Frühlingskonzert hatte der Jugendmusikkreis Ruppichteroth
eingeladen, zu einem bunten Frühlingsmelodienstrauß. Bekannte
„Blumen“ enthielt dieser Strauß und erfreute die Besucher in der
voll besetzten Bröltalhalle. Der Strauß war aber auch gesteckt mit
ganz neuen, anderen „Blumen“, zumindest für die meisten der
anwesenden Gäste.

Doch zunächst zum Jubilar: Der JMK feiert in diesem Jahr sein
65-jähriges Bestehen. Als Auftaktveranstaltung galt bereits das
Konzert anlässlich der Preisverleihung „Unser Dorf hat Zukunft“
innerhalb der Grünen Woche in Berlin, im Januar.  Mehr als 30
Musiker/-innen aus Ruppichteroth, erfreuten dort 2800 Gäste mit ihrer
Musik, ein Auftakt nach Maß. Ein zweitägiges
Intensivprobenwochenende im März in Wetzlar brachte den letzten
Schliff für das Frühlingskonzert in der Heimat. Der Abend wurde dann
auch beworben, als „Musikalisches Heimspiel“. Das Jugendorchester
startete in den Abend mit „Lucky Day“, leider nur eine kleine
Nachwuchstruppe, jeder der Gäste sollte Werbung für mehr Nachwuchs
in diesem tollen Verein machen - so die Botschaft. Die
unterschiedlichen „Blumenarten“ des Frühlingsstraußes wurden
zwischendurch gekonnt dem Publikum nähergebracht durch den Döörper
Prätscher, an diesem Abend privat als Hans Peter Hohn, der es aber
trotzdem verstand, eine kleine „Prätscherpassage“ auf
Winterscheid zur Freude aller loszulassen. Seine Ansage zur Gruppe
„Kärbholz“ durchleuchtete ebenfalls diese Gruppe und deren Musik
in seiner ganz eigenen Prätscheransicht.

Akkordeonmusik wurde an diesem Abend ergänzt durch Liedbeiträge von
Anke Göber, die gleich zum Auftakt mit „Your Heart Is As Black As
Night“ ihr gesangliches Können zeigte und das Publikum mitriss -
eine mehr als ordentliche Leistung einer Mitarbeiterin des
Ruppichterother Ordnungsamtes. Bevor es in die Pause ging, löste ein
weiterer Sänger das Akkordeonorchester ab und begeisterte mit
„Little Bit Of Queen“ und „Sway“. Arno Schiefen, den
Döörpern ebenfalls bestens von den Karnevalsbühnen bekannt
überraschte manch einen mit seinem gesanglichen Können. Ohne Zugabe
durfte er die Bühne nicht verlassen.

Nach der Pause und dem Stück „Music“ vom Akkordeonorchester trat
auch Hohn nicht mehr im Jackett auf, er hatte ein T-Shirt der Gruppe
Kärbholz an. Alle wussten, jetzt kommt das Kontrastprogramm, die
meisten aber nicht, was genau. Die Ruppichterother Punkrock-Band hatte
gezielt Stücke ausgesucht, die in den Frühlingsstrauß passten. Das
Publikum war positiv überrascht und total begeistert von den vier
jungen Burschen. Alle rissen ihre Arme hoch und bewegten sich zur
Musik der „Kärbhölzer“, einige Konzertbesucher konnten sogar die
Texte mitsingen. Gesteigert wurde dies dann noch mit einem gemeinsamen
Stück, Akkordeonorchester und „Kärbholz“ mit dem Titel
„Kärbholz meets JMK“ welches Robert Engelberth, ebenfalls
Döörper, extra für das Jubiläum und diesen Abend arrangiert hatte.

Der Vorsitzende des JMK, Peter Zensen, war genau wie das Publikum
begeistert, dankbar und zufrieden mit diesem Heimspiel, konnte er doch
einen qualitativ hochwertigen Abend nur mit Döörper Musikern
präsentieren. Er dankte den Aktiven und grüßte gleichzeitig
Margarete Schreiber im Saal mit einem Blumenbukett. Ihr Mann Erich
Schreiber war es, der vor 65 Jahren diesen Verein gründete.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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