Im Dauereinsatz für den Naturschutz
RBN Ruppichteroth betreut zwölf Gebiete
Ruppichteroth. Über 50 Helfer vom Bergischen Naturschutzverein RBN Ruppichteroth sind an mehr als 120 Tagen im Jahr unterwegs und kümmern sich um wertvolle Lebensräume und gefährdete Arten. Dies alles auch unter der Überschrift „Die Natur kennt keine Coronapause“.
Die Aufgaben der Helfer sind vielfältig. Angefangen von der Betreuung und Pflege der Naturschutzgebiete „Wälder auf Kalk“ in Schönenberg und Hänscheid über die Kalk- und Grauwackesteinbrüche in Schönenberg, den Orchideenwäldern bis zur Pflege der Streuobstwiesen in Ruppichteroth. 25 Steinkauz- und Schleiereulenkästen werden jährlich gereinigt und kontrolliert, 15 davon sind angenommen. Pro Jahr gibt es zwei bis drei Bruten mit bis zu fünf Jungvögeln. Bedenkt man den Nahrungsbedarf einer Jung-eule mit mindestens drei Mäusen pro Nacht (denn gejagt wird nur nachts) lässt sich leicht berechnen, welche Arbeit nächtens für die Elternvögel ansteht. Ebenfalls künstliche Schwalbennester an Dachgesimsen gehören zur Installation und Betreuung der RBN-Helfer. Zum Erhalt der Kulturlandschaft gibt es Pflegemaßnahmen in Feuchtgebieten sowie der jährliche Schnitt der Kopfweiden zwischen Giesselbach und Retscheroth.
Zeitintensive Bekämpfung von drüsigem Springkraut und Herkulesstaude gehören genauso mit zum Arbeitsprogramm des RBN wie die Entwicklung von Heidegebieten, gibt es doch eine ganze Anzahl von Wildbienen und Schmetterlingen, die Heidekraut als Lebensgrundlage haben.
Wie man sieht, ein breites Arbeitsspektrum, welches auch viele Helfer benötigt. Schon wenige Stunden Hilfe im Jahr (beispielsweise an einem Samstagvormittag) kann ein wertvoller Beitrag zum Natur- und Artenschutz in der Gemeinde Ruppichteroth sein. Wer helfen will, ist herzlich eingeladen. Mehr Infos hierzu gibt es auf der Vereins-Homepage.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Wolfgang Steimel aus Ruppichteroth |
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