Döörper Weihnacht
Weihnachtliche Atmosphäre pur
Ruppichteroth (ws). Der Bürgerverein Ruppichteroth (BVR) hat einmal mehr mit seinem Markenzeichen "Döörper Weihnacht" alles richtig gemacht: Das trifft sowohl auf den Verein zu, der mit seiner Personalpolitik die Führung vor Jahren verjüngt hat und jetzt nochmals einen großen Glücksgriff zur Organisation der "Döörper Weihnacht" getan hat. Gleich drei junge Mitglieder haben sich bereit erklärt als Gespann diesen Markt zu "wuppen".
Sabine Fries (37), die schon zwei Jahre dabei ist, sowie Florian Hohn (25) und Lukas Dunell (25) zeichneten erstmals verantwortlich für die gesamte Organisation dieses Großevents. Schaut man zurück, stellt man fest, dass Hohn und Dunell im ersten Jahr der "Döörper Weihnacht", also 1995, nicht einmal geboren waren. Sie sind aber schon in jungen Jahren zum Verein gestoßen über Vater und Großvater. Beide nehmen bereits seit zehn Jahren an den Arbeitseinsätzen zur Veranstaltung teil.
Umso erfreulicher war aus Sicht des Vereins somit ihre Bereitschaft, nicht nur zu helfen, sondern auch Verantwortung zu übernehmen, die mit einem reibungslosen Ablauf belohnt wurde sowie mit tausenden Besuchern aus dem gesamten Rheinland. Zugleich stehen hinter den drei Cheforganisatoren auch bis zu 40 Helfer, die dieses Wochenende mit stemmten.
Der Markt war wie in den Jahren zuvor als Weihnachtswald gestaltet, bestückt mit 75 kleinen Holzhäuschen, mit 100 Strohballen und hunderten kleine Fichten dekoriert - das Erfolgsrezept der "Döörper Weihnacht". Dies alles im Lichterglanz von leuchtenden Bäumen und Ketten zwischen den vielen Fachwerkhäusern, zwischen der katholischen und evangelischen Kirche auf der Freilichtbühne Oberdorf im historischen Ortskern von Ruppichteroth - hier kam wirkliche Weihnachtsstimmung auf, wie man den Besuchern ansehen konnte.
Ortsvereine betreiben primär Essen-/Getränkestände und bessern mit diesen nicht unwesentlichen Einnahmen ihre Kassen auf, ein großer Beitrag auch des BVR zum gemeinsamen Leben in der Kommune. Man findet auch Gruppierungen aus Winterscheid und Schönenberg, frei nach dem Mottoschal der Gemeinde: "Mir stonn all zesamme".
Dieser handgemachte, ehrenamtlich organisierte Weihnachtsmarkt ist mit viel Liebe hergerichtet, er braucht den Vergleich mit professionellen Märkten nicht zu fürchten. Ein Markenzeichen ist auch das Bühnenprogramm, bei dem sich ebenfalls ortsansässige Vereine präsentieren können und das gesamte Wochenende mit Musik und Gesang unterstützen. Hervorheben kann man die "Nutscheid Forest Pipe Band", die die katholische Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt hat - so stark sogar, dass die Kirche bei Konzertbeginn geschlossen werden musste. Die Dudelsackklänge begleiten die Veranstaltung seit dem ersten Jahr, ein Alleinstellungsmerkmal in der ganzen Region.
Wer diese Weihnachtsstimmung "pur" in diesem Jahr verpasst hat, der muss sich ein Jahr gedulden bis zum zweiten Advent 2025. Und Martina Ortsiefer, 1. Vorsitzende des BVR, sowie die drei Organisatoren machten bereits eine freudige Ankündigung: "In zwei Jahren findet die 30. 'Döörper Weihnacht' statt und dazu müssen wir uns etwas Besonderes überlegen. Man darf jetzt schon gespannt sein."
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Wolfgang Steimel aus Ruppichteroth |
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