Dem Regen getrotzt
Zur Eröffnung der Kirmes öffnete der Himmel seine Schleusen
Ruppichteroth - Alle konnten einem Leid tun auf der Sankt Severinskirmes: Aussteller,
Besucher, Marktbeschicker und allen voran die Kinder. Die Döörper
Kirmes 2019 ist regelrecht ins Wasser gefallen.
Mit Markteröffnung und Fassanstich am Samstag durch Bürgermeister
Mario Loskill öffneten sich am Himmel die Wolken und schickten
Dauerregen bis Sonntagabend. Die 2. Vorsitzende des Bürgervereins,
Janine Gürke, ermunterte alle, dem Wetter zu trotzen und einige
Stunden gemeinsam zu feiern.
So traf man doch noch den einen oder anderen Unentwegten und es gab
aber nur dieses eine Thema: „Ich lebe schon 70 oder 80 Jahre hier,
aber so was hat es noch nie gegeben“. Einige hatten sich sogar
kleine Plastikentchen am Stand des Entchenangelns ausgeliehen und
gestalteten in den Wasserläufen der Mucher Straße ihre eigenen
Entenrennen. Die Stimmung war zwei Tage auf dem Tiefpunkt. Die kam
dann aber montags wieder und fing gleich mit dem traditionellen
Mittagessen in der Oberdorfgastronomie an. Alle Geschäftsleute und
noch mehr Döörper traf man dort bei deftigem Essen, frischem Bier
und anderen Kaltgetränken. Die Kleinen und Kleinsten holten sich die
gute Laune zurück mit einer halben Stunde Freifahrten auf allen
Fahrgeschäften. Siehe da, Gastronomie und Kirmesplatz waren sehr
schnell gut gefüllt, die gute Stimmung wieder in allen Gesichtern
erkennbar.
Autoscooter, Break Dance und Kinderkarussell wurden stark
frequentiert, Bratwurst und Pizza lockten mit ihrem Duft an die
Essensstände und natürlich waren auch die Lebkuchenherzen mit
flotten Sprüchen begehrt - eben alles, was zu einer traditionellen
Kirmes gehört.
Mittendrin zwei Bierstände, die vom Jugendmusikkreis und dem
Bröltaler Musikverein betrieben wurden. Selbstverständlich wurden
diese - auch schon samstags und sonntags im Regen - von Döörpern
besucht, man muss die „Jungen und Mädchen“ ja unterstützen.
Diese Einstellung hatten auch Viele, die seit Jahren Stammkunden der
Cafeteria in der Sekundarschule sind.
Die gute Stimmung hielt sich dann auch bis in den späten Montagabend
und so wurde diese „Jahrhundertregenkirmes“ mit einem
Brillantfeuerwerk abgeschlossen. Jetzt richtet sich der Fokus auf die
25. Döörper Weihnacht am zweiten Adventswochenende. Bleibt zu
hoffen, dass der Jubiläumsmarkt dann auch mit Jubiläumswetter
beliefert würde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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