Heimspiel im „Hinterwald“
Zweitägiges Festival der Band "Kärbholz"

Stefan Wirths (E-Bass), Henning Münch (Schlagzeug), Torben Höffgen (Gesang) und Adrian Kühn (E-Gitarre) sind „Kärbholz“. | Foto: Steimel
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  • Stefan Wirths (E-Bass), Henning Münch (Schlagzeug), Torben Höffgen (Gesang) und Adrian Kühn (E-Gitarre) sind „Kärbholz“.
  • Foto: Steimel

Ruppichteroth/Rosbach. Zu ihrem jährlichen „Heimspiel“ zieht es die Ruppichterother Deutsch-Rock-Band „Kärbholz“ einmal im Jahr aus dem heimischen Bröltal rüber ins Siegtal.

Die logistischen Gegebenheiten für diese Großveranstaltung zwischen dem Rosbacher Schwimmbad und der Sportanlage sind ideal und lassen sich im heimischen Ruppichteroth so nicht realisieren. Neben einer Megabühne, Merchandisingzelt, Cocktailbar und Verpflegungsständen gibt es auch die Zeltgaststube „Hinterwald“, unabdingbar für die Kärbhölzer, angelehnt an den gleichnamigen Musiktitel.

Eine große Freundschaft ist hier inzwischen gewachsen zwischen der Band und der Spielvereinigung Rosbach. Gemeinsam stemmen sie das Festival, welches inzwischen ein Umsatzvolumen von 400.000 Euro erreicht hat. Mehr als 160 Vereinshelfer waren im Einsatz, die ersten Festivalgäste tauchten bereits mittwochs auf und belegten rund um die Sportanlagen Wiesen und Plätze mit ihren Zelten und Campingwagen. Alleine 60 mobile Toiletten standen für Camper und Festivalbesucher zur Verfügung. Das Superwetter hat dann auch dafür gesorgt, das an beiden Veranstaltungstagen der Platz mit jeweils 3.500 Besuchern gefüllt war, die auch mal eben bis zu 15.000 Liter Bier verzehrten.

Die Kärbhölzer sind auch immer wieder für Überraschungen und Experimente bekannt. Waren es vor einigen Jahren Akkordeonklänge, die sich unter den Deutsch-Rock mischten, so war es in diesem Jahr die befreundete Blasmusik aus Ruppichteroth, der Bröltaler Musikverein, der an beiden Tagen zum Auftakt spielte. Wie in den Jahren zuvor waren auch wieder externe Sicherheitskräfte im Einsatz, sowie Polizisten aus der Hundestaffel mit ihren Vierbeinern. Alle Ordnungsdienste meldeten aber friedliche Gäste, einzig zur späten Stunde hatte der eine oder andere dann doch etwas überhöhten Alkoholpegel, dennoch ist das gesamte Festival friedlich verlaufen, ebenso wie in den Jahren zuvor.

20 Jahre sind nun vergangen, seit sich die Band gegründet hat. In diesen vielen Jahren wurden insgesamt elf Studioalben aufgenommen mit bis zu 40.000 Verkäufen pro Album. Übers Jahr gesehen findet man die Kärbhölzer bundesweit auf insgesamt 50 Festivals. Große Vorfreude entwickelt sich im Moment, da am 4. August ein Auftritt auf der Hauptbühne in Wacken terminiert ist.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Wolfgang Steimel aus Ruppichteroth

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