Kirchenführung in Menden

Sankt Augustiner Kolpingsfamilie stellt die Kirchen der Stadt vor

Viel Anklang fand die Idee der Sankt Augustiner Kolpingsfamilie, die Kirchen der Stadt zu erkunden. Hintergrund war der Gedanke, dass Kirchengebäude nicht nur ortsprägend sind, sondern wie Vereine viel zur Identifikation mit dem Stadtteil oder der Stadt beitragen, wie ein Blick auf das Liedgut des Kölner Karnevals zeigt.
Nach der Anmoderation durch den Vorsitzenden der Sankt Augustiner Kolpingsfamilie Kunibert Krenz stellte Erich Pötz bei seiner Führung viele Details aus der Mendener Pfarrkirche Sankt Augustinus vor und deutete in lockerer Atmosphäre ihre Aussageabsicht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren, warum der Pfarrpatron in der Augustinus-Statue im Bischofsstab eine Muschel führt, warum es kein Zufall ist, dass die Kirche genau vierzig Fenster aufweist und warum die vier apokalyptischen Reiter im entsprechenden Querschifffenster falsch sortiert sind, um nur einige Beispiele zu nennen. Es wurde deutlich, dass Kirchen nicht nur ein Gebäude sind, sondern auch ein Glaubenszeugnis aus Stein und Glas. Angesichts der zahlreichen besichtigungswerten Ausstattungspunkte der Kirche musste auf die Besprechung einiger Details verzichtet werden. Sicher wäre es interessant gewesen zu hinterfragen, warum im Kreuzigungs-Fenster unter dem Kreuz ein Pelikan abgebildet ist, dessen Junge in einem Nest sitzen, dass an eine Dornenkrone erinnert, oder welche Bedeutung die Sonne und der Mond über dem Querbalken des Kreuzes und die Schlangensymbole am unteren Rand des Fensters haben. Ein Besuch der Pfarrkirche Sankt Augustinus in Menden lohnt sich auf jeden Fall.
Am Ende waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Führung begeistert und warten gespannt darauf, welche Sankt Augustiner Kirche als nächste auf dem Programm steht. Darüber wird der Vorstand der Kolpingsfamilie in einer Vorstandsitzung in Kürze entscheiden.