Ein- und Durchsicht für die Rhein-Sieg-Halle
18 Monate Bauzeit mit Beginn Anfang 2018

Foto: Woiciech
2Bilder

Siegburg - Erweiterungsbau Rhein-Sieg-Halle

Mit der Ansiedlung des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI) rückte
Siegburg auch als Tagungs- und Kongressstandort in den Mittelpunkt des
Interesses. Um dieses Angebot vorwärts zu bringen, wurde bereits Ende
des letzten Jahres die Erweiterung der Rhein-Sieg-Halle vom
Verwaltungsrat der Stadtbetriebe beschlossen.

Das neue Projekt, mit 7,9 Millionen Euro Kosten veranschlagt,
inklusive Grunderwerb und Grünanlagenplanung, ist durch den
März-Beschluss des Verwaltungsrates im Wirtschaftsplan vorgesehen.

Antonio Vultaggio vom Düsseldorfer Büro „HPP Architekten“
entwarf einen Anbau mit zwei Etagen und rund 3.000 Quadratmeter
Nutzungsfläche. Besonders auffällig sind hierbei die transparente
Außenfassade und die passenden Innenelemente, die eine komplette Ein-
und Durchsicht erlauben. Diese „Fernwirkung“ soll einladend auf
die Besucher wirken. Antonio Vultaggio bezeichnet sein Konzept als
„offenes Regal“.

Im Erdgeschoss kommt in Richtung Bachstraße ein zweiter kleiner Saal
hinzu, der Platz für 400 Gäste bietet und bei Bedarf mit dem
bisherigen Eingangsbereich eine Einheit gründet. Auf diese Weise
entsteht ein großes ansprechendes Foyer. Die Bar wird ebenfalls
vergrößert und bildet schließlich einen zentralen Anlaufpunkt. Auf
der ersten Etage folgt ein Tagungszentrum mit verschiebbaren
Wandelementen, die dann Seminarräume von unterschiedlichen Ausmaßen
ergeben. Dabei ist es gleich, ob eine Teilnehmergruppe 60 oder 140
Personen umfasst, denn man ist so in der Lage, die perfekte
Raumgröße zu schaffen. Des Weiteren sind ein halbes Dutzend
Konferenzräume und ein separates Treppenhaus konzipiert worden, sowie
ein zurückgezogenes Staffelgeschoss auf der zweiten Etage, mit
Büroräumen und Gästezimmer, die gegebenenfalls von den auftretenden
Künstlern genutzt werden können. Von hier aus ist ein
eindrucksvoller Blick auf den Michaelsberg möglich. Für den gesamten
Komplex gilt, dass alle Veranstaltungs- und Tagungszonen über eigene,
separierte Zugänge und Aufzüge erreichbar sind.

Über die Außenanlage wird derzeit noch nachgedacht. Ein einladender
Vorplatz, gestaltet mit den bewährten roten San-Mauro Steinen, wäre
ein mögliches Szenario. Auch wenn die Visualisierungen den Eindruck
erwecken, dass die Bachstraße quasi „verschwindet“, ist dies
bisher nur ein Gedankenspiel. Die Busverbindungen und die Zufahrt zum
Rathaus bleiben auf jeden Fall bestehen.

Der Baubeginn ist für Anfang 2018 geplant und dauert 18 Monate.

Mit dem neuen außergewöhnlichen Veranstaltungsort für Tagungen,
soll die Wirtschafts- und Kaufkraft der Stadt erheblich gesteigert
werden.

- Dirk Woiciech

Foto: Woiciech
Visualisierung des Anbaus. | Foto: HPP Architekten
Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.