Gefeiert wird nur im kleinen Kreis
Auch Siegburg sagt den „großen“ Karneval ab

Foto: Komitee
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Siegburg. Mit einer Presseerklärung wendet sich Jörg Sola, Präsident des Siegburger Karnevalskomitees, an die Öffentlichkeit:

Er bedauert, dass durch die Aussage von Ministerpräsidenten Hendrik Wüst in Abstimmung mit den Festausschüssen Köln, Bonn, Düsseldorf und Aachen bekannt gegeben wurde, dass die Karnevalssession 2022 unter Betrachtung der aktuellen pandemischen Lage nicht durchgeführt werden könne. Hier seid er Eindruck entstanden, dass die Session 2022 abgesagt wurde. Bei einer staatlichen Absage seitens der Landesregierung durch „Höhere Gewalt“, die auch der aktuellen Lage der Pandemie gerecht geworden wäre, wären zumindest die ehrenamtlichen Karnevalisten aus der Verpflichtung entbunden worden, die Kosten für die Verträge mit den Künstlern, Veranstaltungshallen, Veranstaltungstechnikern usw. erfüllen zu müssen. Sola kritisiert diese Empfehlung, da hierdurch die Karnevalisten einem großen moralischen Druck ausgesetzt seien. Es werde von den ehrenamtlichen Karnevalisten verlangt, freiwillig Veranstaltungen abzusagen und damit das volle finanzielle Risiko zu übernehmen. Nach Ansicht des Siegburger Karnevalskomittes eine unakzeptable und verantwortungslose Vorgehensweise der Landesregierung.

Bei einer kurzfristig einberufenen Versammlung durch das Siegburger Karnevalskomitee, an der alle Siegburger Komitee-Gesellschaften teilnahmen, wurden folgende Beschlüsse/Entscheidungen gefasst.

- Alle öffentlich zugänglichen Sitzungen,/Bälle usw. in Innenräumen werden aufgrund der aktuellen pandemischen Lage abgesagt.

- Da die Karnevalssession (Stand 22.12.2021) nicht offiziell von der Landesregierung abgesagt wurde, sind kleinere Veranstaltungen in Sälen nach 2G/2G+ oder Veranstaltungen im Freien unter Berücksichtigung der aktuellen pandemischen Lage weiterhin durch die Siegburger Gesellschaften in Eigenverantwortung möglich.

- Über die Durchführbarkeit des Straßenkarnevals, insbesondere den Karnevalszügen wird es eine weitere Abstimmung der Siegburger Komitee-Gesellschaften in der zweiten Januarwoche 2022 geben. Das Komitee hofft, dass bis zu diesem Termin ein deutliches Signal aus der Landesregierung bzgl. einer staatlichen Absage der Session weitere Anstrengung der Karnevalisten, eine Entscheidung herbeizuführen, überflüssig machen.

- Die am 5. November 2021 vorgestellten Prinzenpaare der Kreisstadt Siegburg werden ihren Status „Designiert“ behalten und werden in der Session 2022/2023 feierlich mit der Proklamation in ihr Amt eingeführt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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