Abschied für Anno-Gymnasiasten

Auf der Fahrt in die Freiheit

Siegburg - Aufbruchs- und Abschiedsstimmung gleichermaßen lagen über dem
„letzten Tag am Anno“, dem Tag, an dem 123 Schüler nach acht
anstrengenden Gymnasialjahren ihr Abiturzeugnis überreicht bekamen.
Wie im vergangenen Jahr bestand die Bestenriege aus einem Quartett:
Till Seyer, Fabien Nießen, Helen Meyer und Franziska Kießling
erreichten die Traumnote 1,0. Insgesamt erlangten 37 Abgänger eine
Eins vor dem Komma.

Zusatzpreise und Auszeichnungen wurden vergeben: Franziska Kießling
erhielt den Abiturientenpreis der „Gesellschaft Deutscher
Chemiker“, Helen Meyer und Martin Thomas den Preis der „Deutschen
Physikalischen Gesellschaft“ und Fabien Nießen die Auszeichnung der
„Deutschen Mathematiker-Vereinigung“. Darüber hinaus wurde
Kießling für hervorragende Leistungen im Fach Evangelische Religion
ein Buchpreis der Evangelischen Landeskirche und des Evangelischen
Kirchenkreises überreicht.

Schon im eröffnenden Abiturgottesdienst in der Anno-Kirche wurde
spürbar, dass die Fahrt in die Freiheit des neuen Lebensabschnitts
viele (unendliche) Möglichkeiten eröffnet, aber auch neue
Entscheidungen abverlangt. Rückblick und Ausblick wurden gehalten,
auch in der offiziellen Feierstunde in der Aula. Die teils ernsten,
teils amüsanten Grußworte und Ansprachen des Bürgermeisters Franz
Huhn, des Schulleiters Sebastian Kaas, des Lehrervertreters Sebastian
Schlott und des Elternvertreters Andreas Grünewald waren geprägt von
Dank an die vergangene Zeit und guten Wünschen für die Zukunft.

Natürlich gestalteten auch die Abiturienten selbst ihre Feier mit.
Melissa Quint und Jan Arenz moderierten souverän, einen Rückblick
auf die Schulzeit hielt Stufensprecher Till Seyer. Einen musikalischen
Beitrag steuerte Franziska Kießling am Klavier bei. Und die Anno-Band
unter Leitung von Musiklehrer Norbert Duve trug mit schwungvollen
Evergreens zum Gelingen der Verabschiedungsfeier bei.

Und so möge der Wunsch, den Schulleiter Sebastian Kaas den
Abiturienten mit auf den Weg gab, beherzigt werden: „Wenn wir uns in
25 Jahren zu Eurem Jubiläum wiedersehen, würde ich mir wünschen,
dass dies nicht ein erstmaliges Wiedersehen nach langer Abwesenheit
wird, sondern dass wir uns in der Zwischenzeit bei vielen
Annonianerfesten getroffen und das ein oder andere Kaltgetränk
gemeinsam genossen haben.“

Genießen durften die Abiturienten den Tag mit einem rauschenden
Abiball in der Rhein-Sieg-Halle.