Abitur am Gymnasium Alleestraße
Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt
Siegburg - „Abicetamol – Endlich hat der Schmerz ein Ende“ wählten die
Schüler des Abiturjahrgangs am Gymnasium Alleestraße als Motto für
ihr Abschiedsritual. Zweifellos haben die Klausurphasen, die
Facharbeiten, das ständige Lernen und der damit verbundene Stress dem
einen oder anderen Schmerzen bereitet. Doch vom Gymnasium gehen keine
Patienten ab, sondern junge Menschen mit annähernd klaren und
vernünftigen Wertvorstellungen - solche braucht es in diesen
politisch wirren Zeiten von mehr denn je.
In den letzten Tagen verabschiedete das GSA 142 erfolgreiche
Abiturienten, darunter fünf Absolventen mit dem Doppelabschluss
„AbiBac“. 23 schafften das Abitur mit einer 1 vor dem Komma, zwei
sogar mit der Note 1,0.
Bei der Abschiedsfeier, eloquent moderiert von Cem Iseri und Kerem
Aydin, gratulierten Schulleiterin Margret Sagorski – für sie der
letzte Jahrgang vor ihrem Ruhestand – und Siegburgs
Vizebürgermeisterin Susanne Haase-Mühlbauer. Die Botschaft dabei war
eindeutig: Das Abitur ist die wichtigste Voraussetzung für spätere
Lebenschancen, ganz gleich ob man es „gerade noch so“ geschafft
hat, oder zu den Besten des Jahrgangs gehörte. Zum Beweis rezitierte
Haase-Mühlbauer Heinz Erhardts humorig-tröstliches Gedicht
„Schule“, in dem der vermeintlich Dumme zum Chef aufsteigt. Nach
einem Vortrag von Jonas Gebert als Redner der Stufe wurden reichlich
Glückwünsche geäußert. Die Abiturienten selbst brachten ihre
Träume und Hoffnungen auf Zetteln zum Ausdruck, die sie, an
Luftballons befestigt, gen Himmel schickten. Ob die Pein damit für
immer ein Ende hat? So ganz schmerzfrei, das werden sie feststellen,
geht es ja erfahrungsgemäß im richtigen Leben nicht zu.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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