Verdienstkreuz am Bande
Auszeichnung für das soziale Engagement
Siegburg - (den) Mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland wurde jetzt Alfred Keller für sein
Engagement im sozialen und gesellschaftlichen Bereich ausgezeichnet.
Der in Köln geborene Keller lebt schon lange in der Kreisstadt und
ist Inhaber und Repräsentant der Firma „Siegwerk Druckfarben“.
Als Hauptanteilseigner und Vorsitzender des Aufsichtsrates lenkt
Keller die Geschicke des über 180 Jahre alten Familienunternehmens
mit weltweit 5.400 Mitarbeitern bereits in sechster Generation.
„Ich freue mich, dass Sie so zahlreich nach Siegburg gekommen sind,
um gemeinsam mit mir eine wahrlich verdiente Persönlichkeit unseres
Kreises zu ehren: Alfred Keller“, mit diesen Worten begrüßte
Landrat Sebastian Schuster die Gäste, unter ihnen Bürgermeister
Franz Huhn, die zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im großen
Sitzungssaal des Rathauses zusammengekommen waren.
Neben dem innerbetrieblichen Engagement wie der Schaffung von
Kinderbetreuungsplätzen, den Umbau der Sozialräume und des
Betriebsrestaurants sowie für die Durchführung der jährlichen
Weihnachtsfeier und den Ausflug der Rentner, setzt sich Alfred Keller,
der Familientradition folgend, insbesondere im
sozial-gesellschaftlichen Bereich ein. Gemeinsam mit seiner Ehefrau
und den Eltern gründete er 2004 die „Nikolaus-Stiftung für Kinder
und Jugendliche in Siegburg“, der er als Stiftungsratsvorsitzender
vorsteht. Nicht nur finanziell mit Spenden, auch persönlich und
inhaltlich begleitet Keller die Projekte der Stiftung. So wurde auf
seine Initiative hin gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt das
Dauerprojekt „Siegburger Spielmobil Armin“ realisiert. Das
Fahrzeug, ausgestattet mit vielfältigen pädagogischen Angeboten, ist
jedes Jahr täglich von April bis Oktober in den Siegburger
Stadtteilen präsent. Es bietet auf öffentlichen Plätzen
Nachmittagsangebote für die im Stadtteil lebenden Familien mit
Kindern an.
„Daneben werden von der Stiftung auch Einzelprojekte unterstützt,
wie zum Beispiel die Anschaffung pädagogischer Ausstattung für
Kindergärten oder Spielplätze, die Förderung von
Präventionsmaßnahmen in Schulen sowie die Finanzierung
regelmäßiger Fortbildungstage zum Beispiel für Erzieherinnen und
Erzieher“, zitierte Landrat Schuster aus der amtlichen
Ordensbegründung.
Darüber hinaus werden seit einigen Jahren Mitarbeiter des
„Siegwerks“ für mehrere Tage freigestellt, wenn sie dem
Siegburger Kinderheim Pauline von Mallinckrodt freiwillig helfen
möchten. So konnte der riesige Garten auf dem Heimgelände komplett
neu angelegt werden, inklusive eines Mutter-Kind-Gartens, Spielgeräte
wurden neu gestrichen beziehungsweise es wurden neue aufgebaut.
Seit 1988 engagiert sich der Siegburger Unternehmer, zunächst als
aktives Mitglied und seit 2002 als Vorsitzender, ehrenamtlich im
„Förderverein Kinderklinik St. Augustin“. Über die Jahre hinweg
konnte Keller umfangreiche Finanzmittel einwerben. Diese trugen dazu
bei, die Situation der kranken Kinder zu verbessern. Der Kindergarten
der Klinik, Projekte zur alternativen Pflege, Klinikclowns,
Theaterstücke und Weihnachtsaktivitäten für die kleinen Patienten
sind hier besonders zu nennen.
Seit 2010 gehört das „Siegwerk“ zu den Spendern der
SOS-Kinderdörfer. Seit 2012 beläuft sich das jährliche
Spendenvolumen auf einen sechsstelligen Betrag. Bislang konnten
Kinderdörfer auf den Philippinen, in Brasilien, Vietnam und Chile
unterstützt werden. Alfred Keller besuchte bereits mehrfach
persönlich die unterstützten Dörfer und überzeugte sich von der
Arbeit vor Ort. Dank seines fortdauernden Engagements wurde die Firma
bereits mehrfach von „SOS Kinderdörfer Global Partner“ mit den
„Children´s Village Cup“ für hervorragende unternehmerische
Verantwortung ausgezeichnet.
Das elterliche Engagement für die Jugendbehindertenhilfe Siegburg
Rhein-Sieg, die unter anderem zwei integrative Kindergärten
unterhält, setzt Alfred Keller fort. Seit 2015 erhält der Verein
eine jährliche Geldzuwendung im fünfstelligen Bereich.
„Die Summe der ehrenamtlichen Verdienste zeichnen ein Bild von
Alfred Keller, das von der Bereitschaft, Verantwortung für sich und
andere zu übernehmen, geprägt ist“, betonte Landrat Sebastian
Schuster in seiner Laudatio. Ihm liege außergewöhnlich viel daran,
Kindern und Jugendlichen gute Voraussetzungen für Bildung und
Erziehung zu bieten. „Für diese wichtige Aufgabe setzen Sie sich
täglich ein und gehen ihr mit Leidenschaft nach“, mit diesen Worten
überreichte Landrat Sebastian Schuster an Alfred Keller die
Ordensinsignien verbunden mit den Glückwünschen des
Ministerpräsidenten Armin Laschet und der Regierungspräsidentin
Gisela Walsken.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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