45.000 Euro Spendenübergabe beim Konzert
Benefizkonzert 6. Lions Jazz-Night

Bis auf den letzten Platz war das Stadtmuseum beim Konzert besetzt. Die sechste Liosn Jazz Night hat sich einen festen Platz im Veranstaltungskalender erworben. | Foto: Woiciech
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  • Bis auf den letzten Platz war das Stadtmuseum beim Konzert besetzt. Die sechste Liosn Jazz Night hat sich einen festen Platz im Veranstaltungskalender erworben.
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Siegburg - „Ich bin überwältigt“, gab Andreas Münch, Präsident des
Lions Club Siegburg, beim Anblick des enormen Andrangs im Stadtmuseum
von sich, „noch ein Gast mehr und wir brauchen die Feuerwehr.“

Die sechste Lions Jazz-Night, mit dem Ensemble „In The Mood“,
gipfelte vor ausverkauftem Haus zu einem erfrischenden Erlebnis.

Unter dem organisatorischen Talent von Dr. Erich Klemme wurde ein ganz
besonderes Programm mit großartigen Künstlern, unter dem Motto
„Fly me to the moon“, zusammengetragen. Die Gruppe, bestehend aus
Sabine Kühlich, Laia Genc, Markus Braun und Stephan Schneider,
spielte Klassiker aus dem „great american songbook“, sowie Werke
einiger brasilianischer Komponisten.

Herzstück der Benefizveranstaltung war jedoch die Spendenübergabe an
gemeinnützige Organisationen aus der Region. „Wir sammeln zwar das
Geld, aber ihr macht die tatsächliche Arbeit“, so der
Activity-Beauftragte Oliver Mentges.

Rund 45.000 Euro verteile man auf acht Institutionen, dessen Vertreter
sich an dem Abend unter den Anwesenden befanden, wie etwa das
Elisabeth-Hospiz Lohmar-Deesem, die Jugendbehindertenhilfe
Siegburg/Rhein-Sieg, der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst
Rhein-Sieg, die Pfarrstelle für Behindertenarbeit Sankt Augustin, das
Diakonische Werk an Sieg und Rhein, das Junge Forum Kunst, sowie das
Kinderheim Pauline von Mallinckrodt.

Beispielhaft für alle Spendenempfänger kam Ursula Nichol von der Dr.
Ilse Maria Ehmann-Stiftung auf die Bühne und stellte in einem
beeindruckenden Vortrag dar, wofür das Geld verwendet wird. Sie gab
einen Einblick, wie selbstverständlich die behinderten Kinder durch
computergestützte Hilfsmittel am täglichen Leben teilhaben können.
Auch wenn ihre kognitiven und kommunikativen Möglichkeiten
eingeschränkt sind, erschließt sich für sie so die Chance, Wünsche
und Bedürfnisse mitzuteilen, ebenso einfache Gespräche zu führen.
„Die Kinder wollen nicht passiv durch die Gegend geschoben werden,
sie möchten aktiv teilnehmen“, erklärte sie.

Am Schluss des Beitrags schenkte sie Andreas Münch das Buch des
Journalisten Jean-Dominique Bauby „Schmetterling und
Taucherglocke“, der durch einen Schlaganfall komplett gelähmt
wurde. „Das kann jedem von uns passieren, dass wir auf einmal nicht
mehr kommunizieren können“, so Ursula Nichol.

- Dirk Woiciech

Bis auf den letzten Platz war das Stadtmuseum beim Konzert besetzt. Die sechste Liosn Jazz Night hat sich einen festen Platz im Veranstaltungskalender erworben. | Foto: Woiciech
Andreas Münch und Ursula Nichol. | Foto: Woiciech
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