Erster beatmeter Corona-Patient entlassen
“Das ist jetzt wie ein zweites Leben“

Unterstützt von modernster technischer Unterstützung werden die Patienten auf der Intensivstation betreut. | Foto: Helios
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Siegburg - Nach sechs Wochen medizinischer Behandlung konnte in der vergangenen
Woche der erste beatmete COVID-19-Patient aus dem Helios Klinikum
Siegburg entlassen werden.

Vor sechs Wochen wurde Robert W. mit typischen COVID-19-Symptomen ins
Helios Klinikum Siegburg eingeliefert. Der Verdacht bestätigte sich.
Insgesamt sechs Wochen wurde der 82-Jährige vom ärztlichen und
pflegerischen Team betreut. Aufgrund seiner schweren COVID-19
Pneumonie mit Lungenversagen musste der rüstige Rentner über 30 Tage
im künstlichen Koma auf der Intensivstation beatmet werden.

Eng betreut wurde er von den ärztlichen Teams um Privatdozent Dr.
Selcuk Tasci, Chefarzt der Pneumologie, und Dr. Peter Noetges,
Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Unter intensiver medizinischer Pflege verbesserte sich sein
Gesundheitszustand nach und nach.

„Wenn wir Patienten über so viele Wochen begleiten, entsteht eine
persönliche Beziehung, man freut und leidet mit. Über den
Genesungsprozess haben wir uns hier alle sehr gefreut“, berichtet
Privatdozent Dr. Selcuk Tasci. „Ein solcher Verlauf gibt neue Kraft
und macht Hoffnung.“

Robert W. begleiten aktuell noch leichte Folgeschäden der Erkrankung.

„Die lange Genesungszeit ist typisch für derart schwere Verläufe
bei COVID-19-Erkrankten. Vergangene Woche konnten wir Herrn W.
schließlich entlassen. Für ihn geht es jetzt erst einmal in die
pneumologische Rehabilitation“, erklärt Dr. Selcuk Tasci, der
seinen Patienten in vier Wochen zur ambulanten Kontrolle erwartet.

Robert W. ist ein tatkräftiger Mann, der noch heute in seinem Betrieb
mitarbeitet. Der aktive Karnevalist lief in diesem Jahr sogar noch im
Kölner Rosenmontagszug mit. „Ich war nie krank und dann so
etwas“, berichtet er bei seiner Entlassung. „Aber das ist jetzt
wie ein zweites Leben.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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