Baumfällarbeiten am Michaelsberg
Den Terrassengarten am Berg wiederherstellen
Siegburg - „Wir haben die Maßnahme vorgezogen, weil es trocken ist“,
erläuterte Planungsamtsleiter Stephan Marks. Am Michaelsberg
realisiert man nun noch innerhalb weniger Tage im Bereich des
Terrassengartens, zwischen Kinderspielplatz und Mönchsfriedhof, die
nötigen Fällarbeiten.
Ziel ist es, die etwa 5.500 Quadratmeter große Anlage erneut sichtbar
zu machen. Die historischen Strukturen, die der damalige
Heilanstaltsleiter Dr. Maximilian Jacobi Mitte des 19. Jahrhunderts
mit seinen Patienten angelegt hat, sollen so wieder hergestellt
werden. Rund 50 Pioniergehölze müssen dafür weichen. Dazu zählen
in erster Linie Robinien, Akazien und Ahorn, die sich erst Mitte des
20. Jahrhunderts dort ausbreiteten. Zu Beginn fanden in dem Abschnitt
Linden und Bergahorn ihren Platz, deren Erhaltung angestrebt wird,
soweit sie nicht durch Wind und Wetter beschädigt sind.
Der Abtransport der gerodeten Bäume erfolgt über den Weg mit einem
Forstschlepper. „Es lichtet sich schon sehr “, erzählte Stephan
Marks. Letztendlich ist der Garten in seiner symmetrischen Form, mit
dem ursprünglichen Wegenetz, abermals eindeutig zu erkennen.
Obstbäume und kleinere Gehölze ergänzen abschließend den Bereich.
„Diese Anlage ist einzigartig in ihrer Art“, fügte
Landschaftsarchitektin Anja Esser vom Atelier Esser hinzu. Die
Maßnahme ist ein Teil des Michaelsbergkonzeptes, das mit einem
Gesamtvolumen von etwa sieben Millionen Euro angesetzt ist, und noch
mehrere Jahre in Anspruch nimmt.
In den nächsten Monaten befreit man den Westhang ebenfalls von
„Windbruch“, und bis Anfang Dezember sollen dann weitere Aktionen
über die Bühne gehen, wie etwa die Fertigstellung des große
Rundwegs, der Seufzerallee und der Treppenaufgang zum Johannesturm.
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.