Pilger hat Power in den Pedalen

Dieser Pilger hat Power in den Pedalen

Siegburg - Diesen Sommer hat sich der Siegburger Felix Franke, 49, etwas
Besonderes vorgenommen: Der Vater von zwei Töchtern hat sich zum Ziel
gesetzt, vom Kölner Dom bis zur Kathedrale von Santiago de Compostela
in Spanien, insgesamt ca. 2700 km, mit dem Rad zurückzulegen. Neben
der persönlichen Herausforderung möchte Franke mit der Pilgerfahrt
Aufmerksamkeit für das Friedensdorf Oberhausen erwecken und Spenden
sammeln.

Er lernte das Friedensdorf vor ein paar Jahren persönlich bei einem
Besuch kennen und war von der Idee begeistert. Das Friedensdorf bringt
seit 1967 verwundete Kinder im Alter von zwei bis elf Jahren aus
Kriegsgebieten nach Deutschland, wo sie medizinische Behandlung
erhalten, die im Heimatland nicht möglich wäre. Während und nach
der Behandlung leben die Kinder im Friedensdorf und werden nach der
Reha wieder in ihr Heimatland zu ihren Familien gebracht. Wenn man ihn
fragt, warum er gerade den Jakobsweg fährt, sagt Franke: “Ich habe
im Studium eine Zeit in Santiago de Compostela studiert und seitdem
die Idee, diesen Weg, der schon so viele Menschen angezogen hat,
einmal selbst zu erfahren. Ich bin zwar nicht besonders religiös,
aber die historische und kulturelle Bedeutung dieses Weges für Europa
und seine völkerverbindende Symbolik faszinieren mich. Ich kann so
mehrere Dinge, die ich mag, gleichzeitig tun: Radreisen, Europa sehen
und das Friedensdorf, das wie ich dieses Jahr 50 wird,
unterstützen.“

Die erste große Etappe hat er bereits im April zurückgelegt, vom
Kölner Dom bis nach Lyon. Die nächsten 1.750 km von Lyon nach
Santiago will er jetzt angehen. Drei Wochen hat er sich Zeit dafür
genommen.

Auf der Webseite https://colognesantiago.wordpress.com kann man die
Fahrt verfolgen, denn Franke wird von unterwegs seine Erlebnisse
bloggen. Dort ist auch ein Spendenlink eingefügt. Spendenkonto des
Friedensdorfes: Stadtsparkasse Oberhausen, IBAN: DE59 3655 0000 0000
1024 00, Stichwort “Colognesantiago”