Literaturwoche - einmal ganz anders
Ein Treffen der „lesenden“ Schauspieler
Siegburg - Die 41. „Literaturwochen+“ rücken in wenigen Veranstaltungen die
Klassik in den Fokus
„Es ist eine ganz andere Literaturwoche, aus der Not heraus,
geworden“, erläuterte Christiane Bonse, Leiterin der Siegburger
Stadtbibliothek, bei der Programmvorstellung des kommenden
Kulturereignisses.
Von Donnerstag, 5. November bis Samstag, 14. November findet die 41.
Auflage der Literaturwochen, mit strengem Sicherheits- und
Hygienekonzept, statt.
„Es ist kein Treffen der Autoren, sondern mehr von Schauspielern,
die Klassik lesen.“ Aufgrund der Corona-Situation war es nicht
möglich, rechtzeitig Verträge mit aktuellen Autoren zu schließen.
Dafür griff man dann auf bekannte Namen wie Ulrich Noethen oder Peter
Simonischek zurück, die sich bei ihren Lesungen der klassischen
Literatur bedienen.
„Dabei bilden jedoch Themen den Vordergrund, die auch heute noch
aktuell sind“, fügt Christiane Bonse hinzu.
Das „+“ im Titel, das im Vorjahr angehangen wurde, bleibt
bestehen, denn die Kombination aus anspruchsvollen Texten und Musik
wird ebenfalls beibehalten.
Erstklassige Künstler, wie etwa die „Österreichischen
Salonisten“ ergänzen das kulturelle Vergnügen perfekt.
„Es geht ja auch in schwierigen Situationen weiter. Keiner glaubt,
dass Corona im November zu Ende ist“, so Bürgermeister Franz Huhn.
Für die sechs Veranstaltungen im Stadtmuseum kommen jeweils nur 80
Karten in den Verkauf.
Weggefallen sind im Angebot vor allem die Termine für Kinder und
Schulen, was den Verantwortlichen, sowie den Sponsoren, sehr leid tut.
Im Rahmen der Programmankündigung ernannte man Franz Huhn zum
Ehrenmitglied des „SommerLeseClubs“. Da das beliebte Ereignis
dieses Jahr ausfiel, erhielt der Bürgermeister, der die Reihe immer
unterstützte, von der stellvertretenden Bibliotheksleiterin Stephanie
Trommeschläger kleine Präsente. Neben einer Plakette, Buchkunst und
Erinnerungsfoto, freute er sich außerdem über einen eigenen
Büchereiausweis. „Damit können sie dann im Ruhestand viel
lesen.“
Auch nach Ende seiner Amtszeit verspricht Franz Huhn den
„Literaturwochen+“ treu zu bleiben. Folgende Termine stehen an: am
Donnerstag, 5. November, 20 Uhr, Matthias Habich liest Heinrich von
Kleist, Freitag, 6. November, 20 Uhr, Kreuzersonate mit Ulrich
Noethen, Samstag, 7. November, 20 Uhr, liest Peter Simonischek aus
Joseph Roths „Geschichte vom heiligen Trinker“, Donnerstag, 12.
November, 19.30 Uhr, Poetry Slam „Witz & Worte“ mit Sascha Thamm
und Eva-Lisa, Freitag, 13. November, 20 Uhr, „Schreiben Sie mir oder
ich sterbe...“ mit Dana Golombeck und Tobias Licht. Den Abschluss
bildet am Samstag, 14. November um 20 Uhr „Arthur und Adele“,
gelesen von Angelika und Robert Atzorn.
Karten gibt es ab September an allen bekannten Vorverkaufsstellen,
unter anderem im Stadtmuseum, Markt 46 und in der Tourist-Info am
ICE-Bahnhof oder telefonisch unter 02241-1027410 sowie 02405-40860.
Mehr im Internet unter www.stadtbibliothek-siegburg.de
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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