Hochmodernen Einsatzleitwagen übergeben
ELW1 mit 200 PS unterwegs
Siegburg - „Wenn die Feuerwehr eine neue Ausrüstung bekommt, ist das wohl im
Sinne aller“, bemerkte Bürgermeister Stefan Rosemann bei der
Übergabe des neuen Einsatzleitwagens an die Feuerwehr Siegburg.
Dieses hochmoderne Fahrzeug, das in der Hauptwache stationiert ist,
ersetzt den 17 Jahre alten „ELW 1“ und überflügelt diesen durch
eine optimal auf die Anforderungen abgestimmte Technik.
Dazu zählen ein Funkplatz mit PC-Nutzung, eine erweiterte
Umfeldbeleuchtung, ein Rückwarnsystem, ebenso Absperrmaterial.
Die Übergabe war nur ein kleiner Baustein. Zuvor musste der Bedarf
genau analysiert werden, etwa welche Geräte in die Anschaffung
fließen, und auch die Schulung des Personals erwies sich als extrem
wichtig.
Bereits vor der offiziellen Inbetriebnahme hatte der neue „ELW 1“,
der auf der Basis eines VW T6 2.0 TDI, mit knapp 200 PS, aufgebaut
wurde, seine Jungfernfahrt im Einsatz erfolgreich hinter sich
gebracht. Er dient in erster Linie zum Transport des Einsatzleiters
und des Führungsassistenten zur Einsatzstelle, sowie zur Erkundung
bei Sonderlagen, begünstigt darüber hinaus die Absicherung in der
ersten Einsatzphase. Aber auch als technische Unterstützung mit Funk
und leistungsfähigem PC für Internetrecherche ist er eine perfekte
Wahl.
Zudem eignet er sich als Treffpunkt für die Führungskräfte, weniger
für eine Lagebesprechung, da hierfür die mobile Wache oder der
„ELW 2“ zur Verfügung stehen. Rund 115.000 Euro kostete der neue
Einsatzwagen, inklusive der ganzen Ausstattung. Eigentlich möchte
aber niemand von den Bürgern im Rhein-Sieg-Kreis, dass das neue
Gefährt oft im Gebrauch ist.
Doch rücken die Feiertage in greifbare Nähe. „Wir befinden uns
natürlich in der Einsatzvorbereitung“, so Wehrführer Torsten
Becker. „Zum Weihnachtsfest herrscht bei uns keine Hochsaison, die
steht eher an Silvester an.“ Während um Heilig Abend herum vermehrt
die Rettungsdienste ausrücken müssen, weil es beispielsweise oft zu
Glas- oder Schnittverletzungen kommt, sind Balkonbrände durch Böller
am Jahresende keine Seltenheit. „Dann sind wir mit der
Grundbesetzung hier. Die besteht aus sieben Leuten im Rettungsdienst
und acht im Brandschutz. Des Weiteren gibt es eine stille
Alarmbereitschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr. Die Ehrenamtlichen
kennen die Situation und sind im Notfall mit sechs Mann pro
Löschstaffel sofort dabei.“
Was die Corona-Pandemie anbelangt stellten die Feuerwehrleute fest,
dass zur Zeit des Lockdowns im Frühjahr wesentlich weniger
Verkehrsunfälle zu verzeichnen waren. „Jetzt ist das mit vier bis
fünf Einsätzen ähnlich wie immer. Allerdings sind in Folge von
erhöhtem Homeoffice die Alarme durch Rauchmelder zurückgegangen, da
die Menschen häufiger zu Hause bleiben.“
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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