Mittelalterlicher Markt

Eröffnung mit Prozession und Gauklerspaß

Siegburg (hfr). Herold „Herr Walther von der Pferdeweide“ und „Äbtissin Adelheid“ hatten anlässlich der Eröffnung des Mittelaltermarkts im Siegburger Zentrum einiges zu tun. Denn bei der traditionellen Prozession über den Markt schlossen sich neben Bürgermeister Stefan Rose – „Stefan, die Rose der Siegburger Mannsbilder“ – auch Gaukler, Musikanten, Handwerkerinnen, Handwerker und begeistertes Publikum an.

Und dem Herold entging nichts. Weder, als Lupus der Gaukler und Fin de Filou beim Jonglieren aus der Reihe tanzten, die vermeintliche Königin Eleonore von Aquitanien im Publikum weilte oder ein argloses Besucherpaar schon vor der offiziellen Eröffnung ein leckeres Pilzgericht genoss. Dieses prüfte der Herold sofort auf Gift und Genießbarkeit und war vom Geschmack entzückt. Der Tross zog deshalb beruhigt zur Bühne, wo zunächst Schmied, Schreiner und Seilmacherin ihre Werkstücke präsentierten und anschließend der Markt mit einem Fanfarenstoß feierlich eröffnet wurde.

Öffnungszeiten Mittelalterlicher Markt zur Weihnachtszeit

Noch bis zum 22. Dezember 2024 können Besucherinnen und Besucher in die mittelalterliche Welt eintauchen. Der Markt ist sonntags bis donnerstags von 11 bis 20 Uhr und freitags und samstags von 11 bis 21 Uhr geöffnet – die Getränkestände jeweils eine Stunde länger. Neu in diesem Jahr sind unter anderem „Tandaniel, der Geschichtenweber“ am 4. und 18. Dezember oder ein Kurs in Nadelbinden am 11. Dezember im Stadtmuseum.

Zu den Höhepunkten draußen auf dem Markt gehören die Auftritte der Gaukler, Musikanten und Spielleute wie Fabula, Krless oder Orlando von Godenhaven, die das Publikum mit Kunststücken und mittelalterliche Weisen unterhalten. Der „Gruselwusel“ erzählt den Kindern auch diesmal wieder vom Geist der Weihnacht. Handwerker wie Schmiede, Töpfer, Korbflechter und Seiler zeigen ihre traditionellen Künste. Die festlich geschmückten Stände bieten Waren wie Seife, Felle, Gewürze, Met oder Edelsteine an - und überall duftet es nach Mandeln, Falafel, Wildbratwurst, frischem Brot und Apfelküchlein, die der Herold womöglich eigens vorgekostet hat.