Aktionstage in Siegburg
Gemeinsam über den Frieden nachdenken

Die Friedens-Nanas vor der Kirche erregten Aufsehen und veranlassten häufig ein nettes Gespräch.  | Foto: Gast
  • Die Friedens-Nanas vor der Kirche erregten Aufsehen und veranlassten häufig ein nettes Gespräch.
  • Foto: Gast

Siegburg. „Frieden ist eine Sprache, die wir alle verstehen. Frieden ist eine Hoffnung, die wir alle teilen.“ Mit diesem Satz begann ein Video, das anlässlich der Aktionstage „Frieden beginnt bei mir“, vor der Pfarrkirche St. Servatius gezeigt wurde. Gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern hatte der Caritasverband verschiedene Aktionen vorbereitet, die drei Tage lang Passanten und Besucher zum Nachdenken anregen sollten. Und viele ließen sich anregen oder berühren. Vor dem „Treff am Markt“ etwa teilten zahlreiche Passanten auf einer Tafel ihre Gedanken mit anderen, indem sie den Satz „Frieden beginnt bei mir, indem ich…“ ergänzten und aushängten. Etwa: „…jeden Menschen achte und ihm freundlich begegne“, „…nicht nur Ansprüche habe, sondern auch Zuspruch wage“, oder „…nicht nur meinen eigenen Vorteil suche“. Im Abschlussgottesdienst am Sonntagabend wurden diese Gedanken vorgetragen. „Ich finde diese Aktion gut“, erklärte eine Passantin. „Sonst denkt alle Welt, das geht uns nichts an, und alles geht weiter wie bisher.“ „Auf diese Weise kommt man ans Nachdenken und stellt schließlich fest: es geht mich auch etwas an“, ergänzt ihre Freundin. Mehrere Friedens-Nanas, die auf dem Kirchplatz verteilt aufgestellt waren, zogen besonders die Blicke auf sich. „Viele Leute bleiben bei den Friedens-Nanas stehen, um zu gucken oder Selfies mit ihnen zu machen“, stellte Caritas-Mitarbeiterin Claudia Gabriel fest und Ruth Kühn vom Treffpunkt am Markt fügte hinzu: „Über diese Figuren kommt man ins Gespräch.“ Auch das Orgel-Konzert von Adolf Fichter, das Martina Sedlaczek durch Friedensgedichte ergänzte, war „eine runde Sache“, wie Ruth Kühn sagte, und wie auch die übrigen Veranstaltungen gut besucht. Das Konzert von Peter Tomas und Thomas Wunder mit Liedern und Gedichten für Frieden und Demokratie hätte mehr Besucher verdient gehabt. „Die waren wirklich gut und bei manchem Text von 1928 oder aus den 1930 Jahren stockte einem der Atem, weil man dachte, das ist ganz aktuell“, meinte Caritas-Mitarbeiterin Dörte Staudt. „Wenn wir es geschafft haben, einige zum Nach- oder Umdenken zu bewegen, haben sich die Aktionstage gelohnt.“

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Christa Gast aus Königswinter

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