Eingezäunte Feldbetten für Geflüchtete
„Helfen verboten!“ erfolgreich gestartet
Siegburg - Projekt der Flüchtlingshilfe im Rhein-Sieg-Kreis nach einer Idee von
Hermann Josef Hack findet große Unterstützung
Die auf dem Siegburger Marktplatz eingezäunten Feldbetten für
Geflüchtete, mit Stacheldraht unbenutzbar gemacht, zogen die
Aufmerksamkeit vieler Passanten auf das Leid der Menschen in den
Lagern von Lipa in Bosnien und auf Lesbos. Diese leben dort unter
unmenschlichen Bedingungen auf Erlösung aus ihren Elendsquartieren
harrend.
Die Herausforderung, auf die skandalöse Lage des nicht helfen zu
dürfen unter Coronaschutzbedingungen aufmerksam zu machen und
Menschen zum Eingreifen zu bewegen, nahm Hermann Josef Hack an und
entwarf ein entsprechendes Szenario. Der Flüchtlingsrat Rhein-Sieg,
unterstützt von der Flüchtlingsinitiative Lohmar-Siegburg und der
Seebrücke Rhein-Sieg, wurden tatkräftig von der Siegburger
Stadtverwaltung und Bürgermeister Stefan Rosemann unterstützt.
Bauzäune und Notbetten wurden den Initiatoren zur Verfügung
gestellt. Auch die Polizei zeigte sich kooperativ, so dass ein
kreativer Weg gefunden wurde, Hacks Idee unter Einhaltung der
Coronaschutzverordnung umzusetzen. Kurz nach Fertigstellung der
umzäunten Betten blieben die ersten Passanten interessiert stehen und
nahmen die per QR-Code angebotenen Informationen mit und sahen sich
die aktuellen Fotos aus den Lagern an.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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