Opernaufführung in der Aula
Jubel für Hänsel & Gretel

Sieben Kinder überzeugten auf der Bühne: hinten von links: Querflöte Klara Herkenhöhner, Oboe Luise Pfundstein, Fagott Katharina Zey, Horn Hilde Anders, Klarinette Philipp Epstein; Mitte: Einstudierung und Erzählerin Anke Braun; Vorne: Hexe Illiyana El Alaoui, Sandmännchen Charlotte Haas, Vater Milla Pohlscheidt, Mutter Merle Seibert, Taumännchen Mariana Kusserow; stehend vorne: Hänsel Merle Röttgen und Gretel Leonie von Unger.  | Foto: GSA
  • Sieben Kinder überzeugten auf der Bühne: hinten von links: Querflöte Klara Herkenhöhner, Oboe Luise Pfundstein, Fagott Katharina Zey, Horn Hilde Anders, Klarinette Philipp Epstein; Mitte: Einstudierung und Erzählerin Anke Braun; Vorne: Hexe Illiyana El Alaoui, Sandmännchen Charlotte Haas, Vater Milla Pohlscheidt, Mutter Merle Seibert, Taumännchen Mariana Kusserow; stehend vorne: Hänsel Merle Röttgen und Gretel Leonie von Unger.
  • Foto: GSA

Siegburg. „Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm“ erklang als Teil der Oper „Hänsel und Gretel“ in der Aula des GSA. Aber still und stumm war es dort nicht. Ganz im Gegenteil: Dicht gedrängt saßen neun Siegburger Grundschulklassen und sechs Klassen des GSA in der Aula und bestaunten die kindgerechte Bearbeitung der Oper für Bläserquintett und Sprecher aus der Feder von Helen Mills. Furios tanzte die Hexe auf ihrem Besen und Hänsels gieren nach Leckereien war fast ansteckend.

Möglich wurde die Aufführung durch die Humperdinck Freunde Siegburg, die zu ihrem 25-jährigen Bestehen die fünf Musiker*innen eingeladen hatten, und durch das Engagement von Dr. Susanne Haase-Mühlbauer, die den Anstoß gab und auch den Text so bearbeitete, dass er für Kinderohren schnell verständlich ist.

Für Anke Braun schien es eine Herkulesaufgabe: Zwar hatte sie schon vor den Ferien von dem Projekt erfahren, aber erst eine Woche vor der Aufführung hielt sie die Texte in den Händen. Talentierte Kinder zu finden, die binnen sechs Tagen den Sprecherpartien Leben einhauchen konnten, hielt sie für gewagt, aber nicht aussichtlos, denn auf ihre Musikklasse 6A kann sie immer bauen. So überzeugten schließlich sieben Kinder auf der Bühne und begeisterten durch ihre wunderbar deklamierten Texte, ihre Kostüme und ihr herrliches Spiel. Leonie von Unger sprang erst einen Tag vor der Aufführung für die erkrankte Gretel ein und meisterte ihre Aufgabe hervorragend.

Zu einem echten Erfolg aber kann eine Oper nur durch eingängige Musik werden. Die bekannten Melodien aus Humperdincks Oper wie der „Abendsegen“ und. „Brüderlein, komm tanz‘ mit mir“ sind längst in den Kanon des allgemeinen Liedguts aufgenommen und erklangen durch das Bläserquintett der Musikhochschule Köln enorm facettenreich und für Kinderohren in genau passender Kürze und Leichtigkeit. Klara Herkenhöhner an der Querflöte übrigens gehörte zu den Kindern der allerersten Musikklasse am GSA und kehrte am Freitag zum ersten Mal in ihre alte Wirkungsstätte zurück.

Wer diese tolle Inszenierung noch sehen und hören möchte, hat am Sonntag, 4. September im Stadtmuseum, Markt 42 erneut die Gelegenheit. Kostenlose Eintrittskarten gibt es in begrenzter Zahl unter: https://vivenu.com/seller/musikschule-siegburg-2tk8.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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