Grundsteinlegung für das Kaiser Carré
Kaiser Carré: „Zeitkapsel“ im Mauerwerk versenkt
Siegburg. „Es ist ein besonderer Tag für Siegburg“, betonte Bürgermeister Stefan Rosemann in seiner Rede bei der Grundsteinlegung des Kaiser Carrés. „Gemeinsam mit vielen Bürgern freue ich mich darüber, dass in dieser exponierten Lage, nach Jahren des Leerstands, attraktive Flächen für Gewerbe und Wohnen entstehen.“ Das Bauprojekt hat inzwischen seinen nächsten Entwicklungsschritt genommen. Auch wenn die Hocharbeiten bereits begonnen haben, wurde nun symbolisch eine „Zeitkapsel“ in die Mauern der zukünftigen Tiefgarage eingebettet. „Wir freuen uns darauf, mit dem Kaiser Carré einen Beitrag zur weiteren Entwicklung der Fußgängerzone zu leisten, der sich städtebaulich in das Siegburger Zentrum einfügen wird“, äußerte Udo Buschmann, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Köln, dessen Tochterunternehmen PARETO sich für die Entwicklung des markanten Gebäudes verantwortlich zeichnet. In der Kapsel fanden neben aktuellen Tageszeitungen, einigen Geldmünzen, einem roten Sparkassen-S, einer Ausgabe der Siegburger Blätter, Flyer und Postkarten, auch ein Tonkrug mit Siegburger Abteilikör Platz. „Ob der in 100 Jahren noch trinkbar ist, Herr Rosemann, werden wir beide nicht mehr beurteilen können“, fügte Udo Buschmann lächelnd hinzu.
In den nächsten Monaten wird das Vorhaben Schritt für Schritt in die Höhe wachsen. Die Arbeiten auf dem 2.825 Quadratmeter großen Grundstück sollen rund zwei Jahre dauern. Angedacht sind 4.450 Quadratmeter Gewerbefläche. 69 Wohnungen mit einer Wohnfläche von insgesamt 5.396 Quadratmetern, ebenso eine Tiefgarage mit 64 Plätzen. Auf dem Dach der Geschäftsräume punktet man mit einem offenen Innenhof, um den sich die Wohngebäude herum gruppieren. Als Ankermieter stehen bisher ALDI und die AOK Rheinland/Hamburg fest.
Außerordentlichen Wert legt die Kreissparkasse auf eine nachhaltige Bauweise. So hat das Kaiser Carré bereits während der Planungsphase das Gold-Vorzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Diese prüft Gebäude auf ihre ökologische, ökonomische, technische, soziokulturelle und funktionale Qualität, sowie die Prozessqualität. Gute bis herausragende Erfüllungsgrade erreichte das Siegburger Projekt bei Aspekten wie der Ökobilanz, dem thermischen Komfort, der Barrierefreiheit, der Innenraumluftqualität, dem Schallschutz und der Sicherheit.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Dirk Woiciech aus Siegburg |
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