Prinzenproklamation in Siegburg

Kalte Jahreszeit wird zur „brandheißen Session“

Siegburg. Der Präsident des Siegburger Karnevalskomitees, Jörg Sola Schröder, konnte zufrieden sein: zur Prinzenproklamation im Rhein-Sieg-Forum begrüßte er ein ausverkauftes Haus, in dem es furios zuging. Kein Wunder, wurde doch ein Feuerwehrmann zum Prinzen proklamiert, der das Motto „Für de Sieburjer Fastelovend sin mir Feuer und Flamme. Met uns Löschjruppe anjeröck fiere mir all zosamme“ ausgerufen hatte.

So befanden sich unter der bunten Jeckenschar, die das Forum bevölkerte, neben zahlreichen Vertretern der Politik und Wirtschaft auch einige Flammengestalten und eine Gruppe „Chicks on fire“, die als Hühnchen-Feuerwehr der Kita Deichhausküken, ihrer Kollegin, der Siegburgia Nadine I., beistehen wollten. Nachdem die Standartenabordnungen der 15 Siegburger Komitee-Gesellschaften und der Elferrat einmarschiert waren, genoss das noch designierte Prinzenpaar Markus I. und Siegburgia Nadine I. (Völker) seinen Einzug in Begleitung der Hofdame Melanie Lindlar und Adjutant Stefan Rosemann sowie des Tambourcorps „Siebengebirge“ Thomasberg und wurden von den knatschverdötschten Untertanen begeistert empfangen.

Das Gefolge – darunter auch Sohn Malte, der zwei Tage später zum Kinderprinzen Malte II. proklamiert wurde - zog als Feuerwehrmänner von Anno Pief und lodernde Flammen ein. „Funken waren uns nicht genug, wir haben unsere heißen Flammen dabei“, kommentierte der Prinz augenzwinkernd. Adjutant Stefan Rosemann, der an diesem Abend bifunktional auftrat, ließ es sich nicht nehmen als Bürgermeister „seinen“ Prinzen zu proklamieren und der strahlenden Siegburgia einen Blumenstrauß in den Farben der Stadt zu überreichen. „Wir freuen uns riesig darauf, mit euch Karneval zu feiern. Ganz besonders freuen wir uns, hier als Familie auf der Bühne zu stehen“, rief der frisch gebackene Prinz seinem Volk zu und versprach: „Wir wollen die kalte Jahreszeit in eine brandheiße Session verwandeln.“