Renner bleibt nach wie vor die Budenstadt
Kreativität auf dem Berg
Siegburg - Die „Zukunftswerkstatt“ startete in diesem Jahr mit Musik und
einem Eiswagen
„Wir sind so glücklich darüber, dass wir hier sein dürfen.“
Leiterin Martina Clasen hatte gemeinsam mit der Stadt bis zuletzt
„gepokert“ – und gewonnen. Denn die „Zukunftswerkstatt“
konnte nun doch noch in diesem Jahr, unter strengen Hygiene- und
Abstandsregeln, auf dem Michaelsberg starten.
Bei diesem Ferienangebot tummeln sich aktuell bis zu 100 Personen auf
der großen Wiese, davon rund 80 Kinder. Mit einem ausgefeilten
System, bei dem die jungen Teilnehmer Bändchen und T-Shirts in
unterschiedlichen Farben tragen, waren die Regeln optimal zu
realisieren. Innerhalb der Gruppen ist es den kleinen Künstler zwar
gestattet ihre Masken, die von der Stadt Siegburg gesponsert wurden,
auszuziehen, sind allerdings erneut anzulegen, wenn sie übergreifend
arbeiten oder auf der Wiese herumtollen.
„Das ist für die Kinder überhaupt kein Problem, die finden ihren
Mund-Nasenschutz sogar richtig cool.“
Ansonsten bleibt das bewährte Konzept der „Zukunftswerkstatt“
bestehen. Martina Clasen und ihr Team schaffen hier verstärkt Räume
für Kreativität, in den sich der Nachwuchs frei entfalten kann. Ganz
gleich, ob Malen, Basteln, Bildhauern, Musik oder Tanz, alles ist
erlaubt worauf man Lust hat. „Ich habe ja ein festes Team, in dem
die Mitarbeiter erheblichen Mut aufbringen müssen. Es ist gar nicht
so einfach, wenn von 20 Kindern jeder eine andere Sache bevorzugt.“
Andererseits meistert die langjährige Mannschaft, in der sogar einige
Teilnehmer der ersten Stunde dabei sind, jegliche Herausforderungen,
die letzten Endes immer viel Spaß bedeuten.
Ein Renner bleibt nach wie vor die Budenstadt, die alljährlich aus
Brettern und Palletten errichtet wird. „Dieses Mal ist es mehr ein
Gesamtgebilde. Die Kinder rücken zusammen und bauen mit ihren Teams
Verbindungen zwischen den Häusern. So entstand auch ein
Versammlungsplatz. Ich denke, es ist ein Gegenpol zur Einsamkeit der
letzten Monate.“
Begeistert zeigte sich ebenfalls Bürgermeister Franz Huhn, der zur
Eröffnung auf den Berg kam und mit einem Eiswagen eine besondere
Überraschung bot. „Der Berg muss von den Kindern lebendig erlebt
werden“, war sein Fazit. Und Lebendigkeit gab es vor Ort jede Menge
– mit Fröhlichkeit, Musik und Kreativität. Weitere Informationen
unter www.jungesforumkunst.de.
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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