Die Wünsche der anderen erfüllen

KSI und SKM hoffen auf Spendenbereitschaft

Siegburg - „Menschen, die in Not sind, erleben die Corona-Pandemie noch
stärker. Deshalb ist unser Baum ein Mahnmal, aber auch ein Zeichen
der Solidarität“, äußerte Professor Dr. Ralph Bergold, Direktor
des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI).

Zum dritten Mal schmückt nun ein Weihnachtswunschbaum die Rezeption
des KSI, der mit rund 150 Zetteln von Bedürftigen bestückt ist.

Darauf findet man etwa Spielzeug für Kinder, wie eine Puppe, die sich
ein zweijähriges Mädchen wünscht, beziehungsweise Decken und Schuhe
für Obdachlose.

Monika Bähr, Vorsitzende des SKM, dem Katholischen Verein für
soziale Dienste im Rhein-Sieg-Kreis, kennt alle Geschichten, die
hinter den oftmals sehr bescheidenen Wünschen stehen.

In den letzten beiden Jahren kamen so 4.000 Euro zusammen, die in
Geschenke für die Bedürftigen flossen. „Gerade jetzt ist eine
derartige Aktion wichtig. Es gibt viele Dinge, die ganz wegfallen.
Auch unsere Weihnachtsfeiern werden dieses Jahr nicht stattfinden, was
einsame Leute besonders hart trifft“, berichtete Monika Bähr.

Nun hoffen die Organisatoren, dass die Bürger den guten Zweck
unterstützen und zum KSI auf den Michaelsberg gehen. Hier lässt sich
ein Wunsch vom Baum nehmen und gemeinsam mit der Spende an der
Rezeption abgeben.

Doch im Pandemie-Jahr ist außerdem eine kontaktlose Beteiligung
möglich. Interessierte melden sich einfach unter der Email-Adresse
info@ksi.de mit der Angabe des Betrages und der gewünschten zu
beschenkenden Personengruppe. Das KSI wird den Spendern anschließend
den passenden Wunschzettel mit den Kontodaten des SKM zumailen.

„Wir sind froh, diese Tradition auch 2020 fortsetzen zu können. In
der heutigen Zeit sind sehr viele Menschen mit sich selbst
beschäftigt und unser Baum soll auf diejenigen aufmerksam machen,
denen oft die einfachsten Dinge fehlen“, so Professor Dr. Ralph
Bergold. „Wir wollen Menschen einladen, die Wünsche der anderen zu
erfüllen.“

- Dirk Woiciech