Traditionelles Holzgassenfest
Kulinarik, Kunst, Mode und auch viel Musik
Beim traditionellen Holzgassenfest war für alle Geschmäcker etwas dabei
Siegburg. Mit einem Hammerschlag eröffneten Bürgermeister Stefan Rosemann und der Vorsitzende des Verkehrsvereins Siegburg Sissis Vassiliadis Punkt zwölf Uhr das traditionelle Holzgassenfest, und schon floss das erste Bier aus dem Fässchen.
„Ich finde, die Holzgasse mit ihren vorwiegend inhabergeführten Läden hat einen gewissen Charme wie sonst keine andere Straße in Siegburg“, stellte Sissis Vassiliadis fest und der Bürgermeister bestätigte ihm, dass die Holzgasse eine besondere Meile mit einem einmaligen Flair sei.
Zur Feier des Tages war die Flaniermeile in Siegburgs ältestem Einkaufsviertel mit blauen, türkisen und weißen Luftballons geschmückt. Erstmalig fand auch ein Verkaufsoffener Sonntag statt, der allerdings etwas später begann. Anfangs schien das Interesse der Festbesucher recht verhalten, doch als die Läden in der Holz- und Scheerengasse sowie der untersten Zeithstraße ihre Türen öffneten, strömten die Besucher herbei. Nachdem man sich bei einem Kaffee mit herzhafter oder süßer Begleitung, an Pizza, Pasta, Pommes-Spezialitäten oder etwas Süßem gestärkt hatte, war man offen für Neues.
Und es gab allerhand zu sehen: Holzbesteck, -brettchen und -gefäße in allen Formen und Größen, modische Taschen und Koffer, aktuelle Sommermode und vieles mehr. Günter Wolf gab alten Messern und Scheren wieder einen neuen Schliff. Carl Friedrich von Schlue, der vor einem Jahr seine Kunstgalerie eröffnet hatte, freute sich, dass dort inzwischen 15 Künstler aus dem Rhein-Sieg-Kreis, auch aus Brasilien und Australien, gemeinsam mit ihm ausstellen. Viele Holzgassenbesucher warfen einen Blick in die Galerie und bestaunten die vielfältige, dort ausgestellte Kunst. „Amapola“ und andere mediterrane Klänge, die Jörg Kalscheuer seiner Gitarre entlockte, wehten über die Holzgasse und verzauberten etwa einige Kinder, die ausgelassen dazu tanzten. Ein echter Hingucker waren die selbst gehäkelten Puppen und Tiere sowie die Mosaikarbeiten, die zugunsten der Tara-Tierhilfe Lohmar verkauft wurden. Der Stand von Julia Priemus und Marina Protze war meist umlagert.
„Wir haben die City belebt, so voll habe ich die Holzgasse nur vor Corona und den Krisen gesehen“, äußerte sich die Geschäftsführerin des Siegburger Verkehrsvereins Martina Reichenbach zufrieden.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Christa Gast aus Königswinter |
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