Ferien in Siegburg werden immer spannender
Kurzweil in den Ferien
Siegburg - Erweiterung der Ferienangebote in Siegburg
„Es gibt immer wieder in den Ferien ratlose Eltern, die berufstätig
sind. Deshalb wollen wir uns um eine verlässliche Versorgung in den
Sommerferien kümmern“, erklärte Bürgermeister Franz Huhn. Die
Auslastung der letzten Jahre lässt keinen Zweifel aufkommen, dass
weiterhin großer Bedarf vorhanden ist. „Wir wollen den
Betreuungslücken, die etwa durch Schließungszeiten der
Kindertagesstätten entstehen, vorbeugen. Darum bieten wir sechs
Wochen durchgehend ein Programm an.“
Aufgrund dessen erweitert die Stadt Siegburg, neben den bisherigen
Ferienspielaktionen, die es nach wie vor geben wird, für
Kindergartenkinder und Grundschüler das Angebot durch zwei neue
Kooperationspartner.
In den ersten beiden Ferienwochen organisiert das „Evangelische
Jugendreferat An Sieg und Rhein und Bonn“ die Kinderstadt
Mini-Siegburg. Auf dem Gelände des Schulzentrums Neuenhof wächst
eine „Stadt in der Stadt“. Rund 100 Kinder von sechs bis zwölf
Jahren erleben hier auf spielerische Weise, wie die Welt der
Erwachsenen funktioniert. Es gibt verschiedene Berufe, Geschäfte,
Ämter, ein Krankenhaus, einen Radio- und Fernsehsender, einen
Fußballverein und vieles mehr. Ebenfalls existieren Stadtrat und
Bürgermeister, den die Kinder selbst bestimmen, sowie ein Grundgesetz
und die eigene Währung. Dieses Projekt bietet dem Nachwuchs
fantastische Möglichkeiten, Verantwortungen zu tragen und
Entscheidungen zu treffen.
Von der dritten bis zur fünften Ferienwoche organisiert Künstlerin
Martina Clasen auf dem Michaelsberg abermals die Zukunftswerkstatt.
Hier können sich die kleinen Teilnehmer künstlerisch entfalten und
in dem freien Konzept viele kreative Tätigkeiten, vom Malen und
Basteln bis zum Musizieren, ausprobieren. „Kunst ist ein Stück
Entwicklung. Wir haben auch zwei Anmeldezeiten, entweder für die
Dauer von 8 bis 16 Uhr, oder von 9.30 bis 17.30 Uhr, je nachdem was
für die Eltern einfacher ist.“
Die Stadt Siegburg fördert beide Projekte mit 100.000 Euro, so dass
man in der Lage ist, die Ausstattungen der beiden Maßnahmen
aufzurüsten. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro pro Woche,
inklusive Verpflegung. „Durch die Kooperation sind wir sogar
günstiger geworden“, so Martina Clasen. Einkommensschwache Familien
melden sich beim Amt für Schule, Jugend und Sport in Siegburg, die
bei der Antragsstellung für Fördermittel helfen.
Weitere Informationen zur Kinderstadt sind im Internet unter
www.mini-siegburg.de und für die Zukunftswerkstatt unter
www.jungesforumkunst.de abrufbar.
- Dirk Woiciech
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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