Vorlesewettbewerb der Grundschulen

Langweilige Bücher werden ausgeschmückt

Siegburg - Vorlesewettbewerb der Grundschulen

„Vorlesen gab es schon, solange es das geschriebene Wort gibt“,
äußerte die stellvertretende Bürgermeisterin Dr. Susanne
Haase-Mühlbauer in der Stadtbibliothek. Hier übernahm sie die
Siegerehrung des Vorlesewettbewerbs der Siegburger Grundschulen.

„Wenn man liest, dann geht im Kopf der Fernseher an“, führte sie
weiter aus.

Acht Schüler nahmen in zwei Runden an der Veranstaltung teil, die
abermals vom Freundeskreis der Stadtbibliothek organisiert wurde.
Zunächst trugen die Kinder einen eigenen Text vor, bevor sie später
einen Auszug aus „Max und die Riesen-Wut“ von Frauke Nahrgang zu
Gehör brachten.

Die fünfköpfige Jury, unter der ebenfalls Vorjahressiegerin Johanna
Torres saß, tat sich bei ihrer Entscheidung schwer, einen Sieger zu
küren. Doch am Ende stand mit Jemima Vibrans von der Hans Alfred
Keller-Schule die Gewinnerin fest. Sie hatte für die erste Runde das
Buch „Marta-Maria“ von Albert Wendt im Gepäck und konnte im
Anschluss mit ihrem Rhythmus und Interpretationsgabe die Jury
überzeugen. Zu Hause schmökert sie gerne Tierbücher und Spannendes
für Kinder. „Ich habe ein riesiges Bücherregal“, erzählt Jemima
stolz. Wenn sie schöne Stellen entdeckt, blättert sie auch mal mit
Freude zurück und liest diese erneut. Ihre Leidenschaft führt
außerdem dazu, dass sie sich öfter selber etwas ausdenkt. „Wenn
ein Buch langweilig ist, nehme ich die Figuren heraus und erfinde
eigene Geschichten. Dafür habe ich sogar ein besonderes Heft.“

Als Erstplatzierte erhielt sie zusätzlich noch Kinogutscheine und die
Gelegenheit, beim nächsten Märchentag des Kinderschutzbundes vor
Publikum zu lesen.

„Ihr seid alle Sieger“, erklärte die stellvertretende
Bürgermeisterin am Ende des Events und überreichte allen, die
mitgemacht hatten, als Belohnung Büchergutscheine und Eintrittskarten
fürs Schwimmbad.

- Dirk Woiciech